[118] Der Mann vom Berge fährt in seiner Geschichte fort.
»Meine Freiheit hatte ich nun wieder erhalten,« sagte der Fremde, »aber ich hatte meinen ehrlichen Namen verloren! Denn es ist ein gar weiter Unterschied zwischen dem Zustande eines Mannes, welcher bloß gerichtlicherweise von einem Verbrechen freigesprochen wird, oder desjenigen, den sein Herz und die Meinung des Volkes für unschuldig erklären. Ich war mir meines Vergehens bewußt und schämte mich, irgend einem Menschen unter die Augen zu sehen. Deswegen entschloß ich mich gleich den nächsten Morgen, ehe das Tageslicht mich den Augen der Zuschauer entdecken könnte, Oxford zu verlassen.
Als ich die Stadt weit genug hinter mir hatte, kam es mir anfänglich in die Gedanken, nach Hause zu meinem Vater zu kehren und seine Verzeihung zu erhalten zu trachten; da ich aber nicht zweifeln konnte, er müßte alles Vergangene erfahren haben, und da ich seinen großen Abscheu vor allen unredlichen Handlungen gar zu gut kannte, so durfte ich mir keine Hoffnung machen, daß er mich aufnehmen würde, zumal da ich der freundschaftlichen Dienste zu gewiß war, die mir meine Mutter nach allem ihrem Vermögen leisten würde. Ja, wär' ich auch der Verzeihung meines Vaters ebenso gewiß gewesen, als gewiß ich mir seinen Zorn vorstellte, so zweifle ich doch, ob ich die Dreistigkeit gehabt hätte, vor sein Angesicht zu treten, oder ob ich mich unter irgend einer Bedingung hätte drein ergeben können, unter Menschen zu leben und mit ihnen Umgang zu pflegen, welche, wie ich nicht anders glauben konnte, wußten, daß ich ein so niederträchtiges Verbrechen begangen hatte.
Sonach eilte ich wieder zurück nach London, dem besten Zufluchtsorte sowohl für Gram als Scham, wofern die Personen nicht gar zu bekannt oder berühmt sind, denn hier hat man den Vorteil der Einsamkeit ohne ihre Beschwerden, weil man zu gleicher Zeit einsam oder in Gesellschaft sein kann, und weil man ganz unbemerkt an öffentlichen Orten gehen oder sitzen kann, derweil Lärmen, Gewimmel und Getümmel und eine beständige Abwechslung der Gegenstände[118] das Gemüt unterhalten, und das eigne Bewußtsein verhindern, an sich selbst oder vielmehr an Reue und Scham zu nagen, welche für dasselbe die ungesundesten Nahrungsmittel von der Welt sind und wovon sich viele (ob es gleich oft manche gibt, welche davon nie einen Bissen anders als vor den Augen einer Menge Zuschauer zu sich nehmen) sehr reichlich, obgleich bitterlich, speisen, wenn sie sich mit sich selbst allein befinden.
So wie es aber kein menschliches Gute in der Welt gibt, das nicht zugleich sein eignes Uebel bei sich führen sollte, so gibt es auch Leute, die bei dieser Neigung der Menschen alle Uebel unbemerkt vorübergehen zu lassen, eine große Beschwerlichkeit empfinden. Ich meine solche Personen, welche kein Geld haben. Denn sowie man von denen, die uns nicht kennen, keine Gefahr läuft, beschämt zu werden, so kann man auch von ihnen nicht erwarten, daß sie uns kleiden und speisen werden. Und ein Mensch kann in der Gegend der Bank von London ebenso leicht verhungern, als in einer arabischen Wüste.
Mein gegenwärtiges Glück bestand darin, von einem Uebel (wie es verschiedene Schriftsteller, die nach meiner Meinung sehr gedrückt sein mußten, in Ruf gebracht haben) gänzlich befreit zu sein, nämlich vom Gelde.« – »Mit gütiger Erlaubnis, mein Herr,« sagte Rebhuhn, »ich wüßte keinen Schriftsteller, der es malorum genannt hätte; wohl aber irritamenta malorum. Effodiuntur opes irritamenta malorum!« – »Gut, Herr,« fuhr der Fremde fort, »laß es sein, Uebel für sich selbst, oder bloß eine Ursache des Uebels. Ich war davon gänzlich entblößt, und zugleich von Freunden; und, wie ich dachte, auch von Bekannten, als ich eines Abends, da ich sehr hungrig und sehr elend durch Innertempel ging, plötzlich eine Stimme hörte, die mich so ganz bekannt und vertraut bei meinem Taufnamen nannte; und sowie ich mich herumwandte, erinnerte ich mich alsobald der Person, die mich grüßte, als einer Bekanntschaft von der Universität her. Der Mensch hatte solche schon vor mehr als einem Jahre verlassen, lange vorher, als ich dort in irgend ein Unheil verfallen war. Watson, so hieß sein Name, schüttelte mir herzlich die Hand, bezeigte eine große Freude mich anzutreffen, und schlug vor, auf der Stelle hinzugehn und eine Flasche Wein miteinander zu trinken. Anfänglich lehnte ich den Vorschlag ab, unter Vorwand von Geschäften; als er aber sehr ernsthaft und dringend darauf bestand, besiegte zuletzt der Hunger meinen Stolz, und ich bekannte ihm ganz ehrlich, daß ich kein Geld bei mir hätte; jedoch nicht ohne eine Entschuldigungslüge zu schmieden und es darauf zu schieben, daß ich den Morgen andere Beinkleider angelegt hätte. Herr Watson antwortete: Ich dächte, Jakob, Sie und ich wären zu alte[119] gute Bekannte, um solcher Kleinigkeiten zu erwähnen. Er faßte mich also beim Arm, um mich mit sich fortzuzerren; ich machte es ihm aber gar nicht sauer, denn meine eigene Neigung zog mich stärker, als er es thun konnte. Wir gingen also nach der Mönchgasse, woselbst, wie Sie wissen, Wohlleben und Fröhlichkeit zu Hause sind. Als wir in die Schenke gekommen waren, wendete sich Herr Watson bloß an den Kellnerburschen, ohne mit einem Wort an den Koch zu gedenken; denn er hatte kein Arges dran, daß ich nicht längst schon zu mittag sollte gegessen haben. Da sich indessen die Sache wirklich ganz anders verhielt, so brachte ich eine ganz andere Unwahrheit zu Markte und sagte zu meinem Genossen: ich hätte am andern Ende der Stadt wichtige Geschäfte zu verrichten gehabt und nur im Fluge einen Bissen in einer Garküche zu mir genommen; wäre also schon wieder hungrig und wünschte, er wolle zum Weine auch etwas zu essen geben lassen.« – »Gewisse Leute,« schrie Rebhuhn, »sollten ein gutes Gedächtnis haben! Oder hatten Sie nur eben grade Geld genug in Ihren verwechselten Beinkleidern für den im Fluge genommenen Bissen in der Garküche?« – »Ihre Anmerkung ist richtig,« antwortete der Fremde, »und ich glaube, dergleichen Verschnappereien sind unvermeidlich, wenn man mit Unwahrheiten umgeht. – Um aber weiter fortzufahren, mir war nunmehr außerordentlich behaglich zu Mute. Die Kollation und der Wein stärkten meine Lebensgeister sehr merklich, und ich schöpfte ein großes Vergnügen aus der Unterredung mit meinem alten Bekannten; um so mehr, da ich dachte, ihm sei alles, was auf der Universität nach seinem Abzuge vorgefallen war, völlig unbekannt.
Jedoch er ließ mich nicht lange in dieser angenehmen Täuschung! Denn, nachdem er ein volles Glas in die eine Hand genommen und mit der andern die meinige angefaßt hatte, rief er aus: Hier! Ehrlicher Universitätskamerad, stoß' an! Ich bring's Ihnen auf gut Glück und Fröhlichkeit, daß Sie so mit Ehren aus der Sache losgekommen sind, die man Ihnen zur Last legte. Ich war wie vom Donner gerührt, so schämt' ich mich bei diesen Worten, und Watson, der solches merkte, fuhr folgendergestalt fort: – Na, Na! Was ist da zu schämen, alter Kumpan! Du bist frei und ledig gesprochen, und kein Mensch darf dir was vorwerfen! Aber ich bitte dich, sage mir, du weißt, ich bin dein Freund, ich hoffe doch, du hast ihm wirklich das Geld abgetrieben; denn sieh, ich will in meinem Leben keinen Treffer werfen, wenn ich's nicht für ein verdienstliches Werk halte, einem solchen Leisetritt und knickerigen Schlucker die paar Fettfedern auszurupfen, und anstatt der zweihundert Guineen Mutterpfennige wollte ich, du hättest ihn um ebensoviel Tausende geprellt. Komm, komm, Kamerad! sei nicht schüchtern, es mir[120] zu bekennen; du stehst hier vor keinem alten Pandektenphilister. Hol' mich der alte Drache, wenn ich dich deswegen nicht lieb und wert halte; denn, ich will keinen Teil am Himmel haben, wenn ich mir den geringsten Skrupel gemacht hätte, dasselbige zu thun.
Diese Erklärung befreite mich ein wenig von meiner Scham, und weil der Wein bereits mein Herz ein wenig aufgeschlossen hatte, so gestand ich ihm ohne Rückhalt, daß ich den Raub begangen hätte, sagte ihm aber, daß er über die genommene Summe unrecht berichtet wäre, indem es wenig mehr als der fünfte Teil von dem gewesen, was er angegeben hätte.
Das thut mir von ganzem Herzen leid, und auf ein andermal wünsch ich dir besser Glück; ob du gleich, wenn du meinem Rate folgen willst, keine solche halsbrechenden Wagestückchen wieder nötig haben sollst. Hier, sagte er, und zog eine Handvoll Würfel aus der Tasche, hier sind die rechten Knochen! Hier sind die wahren kubischen Steine, womit ein ehrlicher Kerl sein Glück bauen kann; hier ist das wahre Astralpulver, womit man alle Krankheiten und Gebrechen des Beutels heilen kann! Folgen Sie nur meinem Rat, und ich will Ihnen den Weg zeigen, wie Sie die Beutel eines querköpfigen Dummbarts fegen können, ohne die Schlinge des Blinden am Wege zu fürchten.« –
»Blinder am Wege!« rief Rebhuhn; »sagen Sie mir doch, Herr, wer ist das?«
»Nun mein Herr,« sagte der Fremde, »der bedeutet in der Gaunersprache den Galgen, weil er keine Fenster hat: denn so, wie die Spieler von Profession, oder die sogenannten Gauner, in ihren Sitten nur sehr wenig von den Straßenräubern unterschieden sind, so sind sie ihnen auch darin ähnlich, daß sie ihr eigenes Rotwelsch haben. –
Wir hatten nunmehr ein jeder seine Bouteille getrunken, als Herr Watson sagte, die Versammlung habe nun ihre Sitzung begonnen, und es wäre seine Zeit in derselben zu erscheinen; dabei drang er zugleich ernstlich in mich, ich sollte mit ihm gehn und mein Heil versuchen. Ich antwortete: Er wisse, es sei jetzt nicht in meinem Vermögen, da ich ihm gesagt, wie wüste es in meinem Beutel aussähe. Die Wahrheit zu bekennen, zweifelte ich nach seinen häufigen und starken Freundschaftsversicherungen nicht, er würde mir zu diesem Vorhaben eine kleine Summe vorzustrecken von selbst erbötig sein; allein seine Antwort war: Kehr' dich daran nicht, Kamerad! Halte du dreist auf den Fehler los;« (Rebhuhn hatte schon wieder das Maul gespitzt, um nach der Meinung dieses Ausdrucks zu fragen, Jones hinderte ihn aber damit hervorzubrechen) »aber wähle behutsam deinen Mann. Ich will dir schon winken, wen du nehmen[121] sollst; denn das möchte nötig sein, weil du die Stadt noch nicht kennst und keinen Querkopf von einem Quesenkopf unterscheiden möchtest.
Man brachte die Rechnung und Watson bezahlte seinen Teil der Zeche und wollte damit fortgehn. Ich erinnerte ihn nicht ohne zu erröten, wie ich mich ohne Geld befände. Er antwortete: Nu, was thut das? Schreib's hinter die Thüre, oder mach' einmal einen kühnen Borstigen, als ob's nichts wäre. – Oder, wart! Ich will vorher hinunter gehn, und dann nimm du mein Geld und bezahl' damit unten am Zahltische die ganze Rechnung im Rummel. Ich bezeigte ihm hierüber mein Mißbehagen, und ließ mir merken, daß ich erwartet hätte, er würde die ganze Bezahlung besorgt haben. Allein er schwur, er habe keine halbe Krone mehr im Sack.
Er ging also hinunter, und ich ließ mich überreden das Geld zu mir zu nehmen und ihm zu folgen; welches ich that und ihm so nahe auf den Fersen blieb, daß ich ihn zum Kellnerburschen sagen hörte, seine Zeche läge oben auf dem Tische. Der Kellner ging vor mir vorbei die Treppen hinauf, ich aber machte alle mögliche Eile auf die Gasse zu kommen, so, daß ich von seinen fehlgeschlagenen Erwartungen nichts hörte, auch sagte ich am Zahltische meiner Instruktion zufolge kein Wort.
Wir gingen nun geradeswegs hin zum Spieltische, an welchem Herr Watson zu meiner höchsten Verwunderung eine große Summe Geldes hervorlangte und vor sich hinlegte, eben wie viele andere thaten; und ein jeder von ihnen betrachtete ohne Zweifel seinen eigenen Haufen als einen Lockfinken, der die Haufen seiner Nachbarn nach seinem Vogelherde locken sollte.
Hier würde ich sehr langweilig werden, wenn ich alle die Possen erzählen sollte, welche das Glück oder vielmehr die Würfel in seinem Tempel spielten. Ganze Berge von Gold verschwanden in wenigen Minuten an der einen Seite des Tisches, und erhoben sich wieder auf der andern ebenso plötzlich. Der Reiche ward in einem Augenblick arm, und ebensoschnell der Arme reich; dergestalt, daß es schien, ein Philosoph habe seine Schüler an keinem andern Orte so nachdrücklich die Verachtung des Reichtums lehren können, wenigstens hätte er nirgends die Ungewißheit seiner Dauer so anschaulich zu machen vermocht.
Ich meinesteils, nachdem ich mein kleines Kapital so ziemlich ansehnlich vermehrt hatte, sah' es zuletzt gänzlich wieder zu Wasser werden. Herr Watson stand ebenfalls, nach mancher Abwechslung des Glücks, in einiger Hitze vom Tische auf und beteuerte, er habe seine runde hundert Guineen verloren und möchte nicht länger spielen. Darauf kam er zu mir her und verlangte, daß ich[122] wieder mit ihm nach der Weinschenke gehen sollte. Ich schlug es ihm aber rund ab, indem ich sagte: ich wollte mich nicht zum zweitenmale in eine solche Verlegenheit bringen, und um so weniger jetzt, da er alles sein Geld verloren hätte und sich in einerlei schlechten Umständen mit mir befände. Puh! sagte er, sonst nichts? Ich habe eben ein paar Guineen von einem Freunde geborgt, und eine davon steht Ihnen zu Diensten. Er drückte mir eine davon sogleich in die Hand; und so widerstand ich seinem Begehren nicht länger.
Anfangs wollte es mir nie recht eingehen, daß wir wieder in dasselbige Haus zurückkehren sollten, aus welchem wir eben nicht auf die schicklichste Art Abschied genommen hatten; als aber der Kellnerbursche auf eine sehr höfliche Art zu uns sagte: er glaube, wir hätten vergessen unsre Rechnung zu bezahlen, ward mir's wieder ganz frei ums Herz; ich gab ihm ohne Umstände eine Guinee und sagte, er solle mir das übrige herausgeben, und ließ mir übrigens die ungerechte Beschuldigung gefallen, die er meinem Gedächtnis aufgebürdet hatte.
Herr Watson bestellte nunmehr das leckerste Abendessen, worauf er sich nur besinnen konnte, und ob er sich gleich vorher mit gewöhnlichem roten Bordeauxwein beholfen hatte: so deuchte ihm doch jetzt der köstlichste Burgunder kaum gut genug.
Unsre Gesellschaft erhielt bald einen Zuwachs von verschiedenen Herren vom Spieltische, wovon die meisten, wie ich nachher fand, nicht sowohl Trinkens als Geschäfte wegen nach dem Weinhause kamen. Denn die wahren Würfelmeister gaben vor, sie befänden sich nicht wohl, und ließen ihr Glas vorbeigehen, unterdessen sie einem Paar jungen Leuten, auf welche es gemünzt war, desto mehr beizubringen suchten; die dann hernach auch ohne alle Gnade und Barmherzigkeit geplündert wurden. Ich hatte das Glück an dieser Beute meinen guten Anteil zu nehmen, ob ich gleich noch nicht in das Geheimnis eingeweiht worden war.
Bei diesem Weinkellerspiele ereignete sich ein sehr merkwürdiger Vorfall; nämlich nach und nach verschwand das Geld völlig, dergestalt daß, obgleich im Anfange des Spiels der Tisch über die Hälfte mit Gold bedeckt war, ehe es damit zu Ende ging, welches nicht vor dem nächsten Mittag (gerade ein Sonntag) geschah, man kaum noch ein einziges Goldstück darauf gewahr wurde: und dies ging um so wundersamer zu, da jedermann, mich allein ausgenommen, beteuerte, er habe verloren. Und wo das Geld hingekommen, wofern es der Herr Urian nicht selbst geholt hatte, läßt sich schwerlich ausmachen.«
»Das that er auch gewiß!« sagte Rebhuhn. »Denn die bösen[123] Geister können alles wegholen, ohne daß man sie sieht und wenn auch noch so viel Leute mit offnen Augen dabei stehn. Es sollte mich gar nicht gewundert haben, wenn er die ganze Ladengilde von so ruchlosen Kerln, die da unter der Predigt saßen und würfelten, durch das Schlüsselloch weggeführt hätte. Ja ich könnte Ihnen, wenn ich wollte, eine wahrhaftige Geschichte erzählen, wo der Gottseibeiuns einen Mann aus dem Bette der Ehefrau eines andern wegholte und bei verschlossenen und verriegelten Thüren durch die Luft davonführte. Ich habe mit meinen Augen das leibhaftige Haus gesehn, worin's geschah, und seit dreißig Jahren hat keine Seele drin wohnen können! Ja!«
Obgleich Jones sich ein wenig über Rebhuhns Ungezogenheit ärgerte, so konnte er sich doch nicht enthalten über seine Einfalt zu lächeln. Der Fremde that dasselbe und fuhr dann mit seiner Geschichte fort, wie im nächsten Kapitel zu ersehen sein wird.
Ausgewählte Ausgaben von
Tom Jones. Die Geschichte eines Findlings
|
Buchempfehlung
Die Ausgabe enthält drei frühe Märchen, die die Autorin 1808 zur Veröffentlichung in Achim von Arnims »Trösteinsamkeit« schrieb. Aus der Publikation wurde gut 100 Jahre lang nichts, aber aus Elisabeth Brentano wurde 1811 Bettina von Arnim. »Der Königssohn« »Hans ohne Bart« »Die blinde Königstochter« Das vierte Märchen schrieb von Arnim 1844-1848, Jahre nach dem Tode ihres Mannes 1831, gemeinsam mit ihrer jüngsten Tochter Gisela. »Das Leben der Hochgräfin Gritta von Rattenzuhausbeiuns«
116 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro