[142] Corsiolle war kein Phlegmatiker. Er nahm die Donna bei der Hand, und eilte, sein Glück zu verfolgen. Seine Pantomime war auch so ausdrucksvoll, daß sie ihn ohne Mühe verstand. Er war unersättlich, und sie konnte sich kaum des Lachens enthalten. Was doch die Einbildung thut! dachte sie bei sich selbst; zu Hause scheint er ein Klotz zu sein.
Endlich wurde dem Nobile die Zeit zu lang, und er rief ihn. – Gleich, gleich, antwortete Corsiolle: ich bin eben am Ufer.
Sie verließen die Gondel. – Sackerlot! sagte Corsiolle heimlich: das war ein Bissen, wie lauter Marzipan! Wenn ich's nicht besser wüßte! Mein Seel, es ist wie bei meiner Frau!
Der Nobile gratnlirte ihm, führte die Schöne nach Hause, und hielt Corsiolle noch eine Stunde auf. Dieser konnte nicht satt werden, die Schäferstunde zu preisen, aber jener wollte vor Lachen bersten.
Als Corsiolle nach Hause kam, war Josephe boshaft genug, ihm Liebkosungen zu machen. – Ach, laß mich schlafen! sagte er verdrüßlich: ich habe die halbe Nacht gerudert.