November.

[263] 1. Brief an Boisserée dictirt. Kam eine Sendung von demselben, mit der zweyten Anzeige. Eisenstufen von Dannemora in Schweden. Schreiben von dem Münzhändler in Stuttgart. Programme[263] vom Professor Schöler am Gymnasium zu Danzig. Herr von Herder von Petersburg. Mittag Dr. Eckermann. Abends John dictirt. Die Bronzmedaillen von Herrn Canzler abgeholt, diese sowohl als die gestern erhaltenen silbernen gegen Quittung bezahlt. – Billet an Herrn von Elsholtz, wegen seines Lustspiels Die Hofdame. Herrn Professor Riemer, einiges für Madame Sartorius.

2. Dictirt und mundirt, vorbereitend auf morgen. Die jungen Herrschaften. Lettres de Saint James. Mittag zu vieren. Das Lesen jener Schrift durchaus fortgesetzt.

3. Nebenstehende Expeditionen: Herrn von Streber, Domprobst noch München, mit drey Medaillen. Herrn Professor Rauch nach Berlin. – Verschiedene Dictanda vorbereitet. Lettres de St. James. Abends Professor Riemer.

4. Lettres de Saint James bis zu Ende des fünften Stücks. Spazieren gefahren mit den Kindern, welche viel Geschrey und Lärm machten. Mittag Professor Riemer und Rath Vogel. Fing an den Piloten von Cooper zu lesen.

5. Den Morgen zugebracht mit mancherley Anordnungen. Herr Genast, von Leipzig kommend, eine Majolikaschüssel ankündigend. Mämpel, von Frorieps sich empfehlend, daß bey irgend einer Gelegenheit an ihn möge gedacht werden. In[264] der Zelterischen Correspondenz fehlende Briefe im Fascikel von 1815 aufgesucht und gefunden. Die Expeditionen wegen der neuen Bibliothekseinrichtung unterschrieben und abgesendet. Mein Sohn hatte den Bericht wegen der Bibliotheksbesoldungen concipirt. Mittag zu vieren. Nach Tische an Betrachten und Ordnen des Vorliegenden gedacht. Professor Riemer, dankbar wegen der ihm gnädigst gegönnten Stellung. Später Canzler von Müller. Blieb für mich allein und durchging ein Fascikel zur Naturforschung.

6. Herr Genast die Majolikaschüssel bringend, anderes besprechend. Fortgesetzte Aufmerksamkeit auf die für die nächsten Hefte zu sondernden Papiere. Frau Großherzogin um halb 11 Uhr. Zeigte derselben das Werk des Grafen Stackelberg über den Tempel zu Bassae. Mittag für uns. Erneuerte Bemühungen und Sonderungen zu Kunst und Alterthum und dem naturwissenschaftlichen Hefte.

7. Jahrestag meiner Ankunft in Weimar. Serenissimus sendeten die wohlgelungene Medaille mit gnädigstem Handschreiben. Musik und die nächsten Freunde. Herr Graf Brühl zum Besuch und war bey der Musik geblieben. Mittag für uns. Meines Sohns scherzhafte Feyer des Töpferischen Geburtstags besprochen. Sonderung früherer Manuscripte fortgesetzt. Professor Riemer. Zelterische Correspondenz.[265]

8. Das Schema zu Faust, zweyter Theil, bey Gelegenheit der Helena vorgenommen. Rath Hage, wegen einer Wohnung für den Maler Remde in dem Heinrich Müllerschen Quartier vor dem Frauenthor. Hofbildhauer Kaufmann das Basrelief bringend und besprechend. Mittag Dr. Eckermann. Gegen Abend kam die Cuvierische Sendung von Paris. Hofrath Meyer, Abrede wegen morgen. Er las den Anfang der Helena. NB. Früh hatte der Buchbinder Bauer den Schädel aufgestellt. Auch hatte ich den Tag über Byrons verwechselten Wechselbalg gelesen und studirt. Mein Sohn brachte spät noch das von Adelen verzierte Teufelsgedicht. – Herrn Canonicus Körte nach Halberstadt, mit einer Medaille. Frau Geh. Kirchenräthin Paulus, Heidelberg, mit einer Medaille.

9. Einiges mit Schuchardt, auf Naturwissenschaft bezüglich. Mit John das academische Bibliotheksgeschäft behandelt. Mit Fräulein Ulrike zu Mittag und Hofrath Meyer. Mein Sohn feyerte Töpfers Geburtstag. Nach Tische verschiedenes angesehen und betrachtet. Über den Jammer der neu-altdeutschen Malerkunst. Herr Canzler von Müller, welcher die hundert Bronzmedaillen von Serenissimo vorausgeschickt hatte. Fernere Beredung wegen dieser Angelegenheit. Ich blieb allein und bereitete manches für morgen.[266]

10. Die Stelle aus d'Alembert übersetzt. Das Schema zu Fausts zweytem Theile fortgeführt. Mit John Berichtigung der Medaillen-Abgabe. Deßfallsiges Actenfascikel eingeleitet. In der französischen Encyklopädie den Artikel Mechanik. Graf Brühl der Jüngere speiste mit uns. Ich verfolgte meine Gedanken von heute früh. Abends mit John das Verzeichnis der Ehrendiplome revidirt. Das morgen zu Bearbeitende durchgedacht. – Herrn Sulpiz Boisserée, Stuttgart.

11. An Schuchardt das Verhältniß der Mathematik zu den Naturwissenschaften und dieser unter einander. John katalogirte die Diplome der Gesellschaften. Demoiselle Seidler, von Paris kommend, meldete sich. Besuch von Fräulein von Pappenheim. Besuch bey meinem Sohn, der sich wieder hergestellt hatte. Mittag Herr Dr. Vogel. Blieb für mich in Betrachtung auf Naturwissenschaft beschäftigt. Einige Artikel der französischen Encyclopädie. Anmeldung der Preußischen Prinzen auf morgen.

12. Einige Naturbetrachtungen an Schuchardt dictirt. Graf Brühl und Sohn. Nachher Prinz Wilhelm und Carl, mit ihren beyden Adjutanten. Die niederländischen kriegs- und welthistorischen Radirungen angesehen. Herr von Müffling war auch zugegen. Mittag in dem hintern Zimmer gespeist. Nachher Beschäftigung mit dem Bevorstehenden.[267] Verschiedenes eingepackt. Abends Wolf, laut lesend. Ich las in Winckelmann, der eben aus einer Auction angeschafft war. Auch waren die beschämten Pharisäer von Diana Mantuana nach Julius Roman in einem schönen Abdruck angekommen, welcher mich beschäftigte.

13. Einiges concipirt und mundirt. Schuchardt beschäftigte sich mit dem Portefeuille der politischen und welthistorischen Radirungen. Mittag spazieren gefahren mit Ottilien, manches zusammengesucht und gestellt. Mittag in dem hinteren Zimmer gespeist zu vieren. Naumanns Entwurf der Liturgik gelesen. Hofrath Meyer. Fortgesetzte Betrachtung der Diana von Mantua nach Julius Roman. Nachher in Naumanns Werk fortgelesen.

14. Kamen verschiedene Berichte vom Bibliothekar Göttling. Anderes vorbereitet. Schuchardt schrieb die Kupferverzeichnisse ab. Mit John die Jenaische Bibliotheksangelegenheit durchgeschrieben. Herr Hofrath Schwabe wegen Neuwiedischen ausgestopften Vögeln. Unerfreuliche Angelegenheit. Mittags zu vieren in den hintern Zimmern. Vorbereitungen auf morgen. Frau von Gerstenbergk von Berlin kommend. Abends Professor Riemer. Über das epische und dramatische Gedicht, Verhandlungen zwischen Schiller und Goethe. – Herrn Wilhelm Reichel nach Augsburg.[268]

15. Nebenstehendes abgeschlossen und expedirt: Herrn Geh. Rath von Willemer nach Frankfurt a. M., mit 2 Medaillen. Herrn Geh. Oberfinanzrath Beuth nach Berlin, mit 1 Medaille. Herrn Wilhelm Reichel nach Augsburg, mit 1 Medaille. – Wegen der fernern meteorologischen Bemühungen mit Kräutern das Nöthige. Zeichnung der Mondfinsterniß zurückgesendet. Auch die höchsten und tiefsten Barometerstände von Jena. Einiges im Plutarch gelesen. Brief und Sendung von Nees von Esenbeck. Berichtigung der Rechnung von Artaria. Mittag Demoiselle Seidler, welche viel von Paris zu erzählen hatte. Doctor Eckermann blieb nach Tische und wurde Bedeutendes gesprochen. Er hatte das Trauerspiel Alexander gelesen und nachher die alten Geschichtschreiber. Dies gab zu wundersamen Betrachtungen über Stoff, Gehalt, Form und Behandlung Anlaß. Abends Professor Riemer. Wir gingen die Verhandlung mit Schiller von 1797 über Epos und Drama durch. Plutarch, Cäsar und Cato.

16. Nebenstehendes: Herrn Elkan, Auftrag an Artaria zu zahlen. Herrn Secretär Kräuter, gleichfalls wegen Artaria. – Vorgearbeitet einige Sendungen, Entwurf wegen künftiger Einführung der Geschäftsführung bey der Mineralogischen Gesellschaft. Brief von Graf Reinhard,[269] überbracht durch den Frankfurter Clavierspieler. Mittag für uns. Nach Tische einige Verabredung mit meinem Sohn. Plutarchs Cäsar, Pompejus, Cato der Jüngere. Einiges auf morgen vorbereitet.

17. Expedition für morgen an Göttling und Schrön. Nebenstehendes abgesendet: Herrn Alfred Nicolovius, Berlin. Herrn Johann Wilhelm Schneider nach Frankfurt a. M. – Schreiben an Walter Scott. Von Serenissimo Billet, wegen der Bonner Sendung. Besuch von Herrn von Münchow, von Berlin und Bonn benachrichtigend. Mittag für uns. Nachher Musicus Kühnel einiges von seiner Composition vortragend. Fräulein von Münchow. Herr Canzler von Müller. Später Professor Riemer. Zelterische Briefe durchgegangen.

18. Die gestern angekommenen Münzen geordnet. Die sämmtlichen südamerikanischen Republiken waren nun beysammen. Einiges zum zweyten Theil der Wanderjahre. Mittag Professor Riemer, der etwas früher gekommen war, um das Porträt von Lord Byron und sonstiges anzuschauen. Herr Rath Vogel. Ich fuhr in meinen Betrachtungen und Studien fort. Abends Hofrath Meyer. Wurden die amerikanischen Medaillen besprochen. Nicht weniger die königlich niederländische. Betrachtungen über Kunst und[270] Technik diesseits und jenseits des Meeres. Im Plutarch zu lesen fortgefahren. – Herrn Professor Göttling, wegen der gothaischen Auctionsbücher. An Schrön, Zeichnungen zurück, Billigung der neuen Tafel und Supplement zur Instruction für die Beobachter.

19. Blieb für mich. Sonderte und ordnete manches. Retouchirte das Jagdstück. Erhielt Nachricht von der Aufnahme der Medaille von Frau von Stein. Einen Brief von Baron von Cuvier aus Paris und Körte aus Halberstadt. Oberbaudirector Coudray war zurückgekommen. Ihro Königliche Hoheit der Großherzog und Graf Brühl. Mittag Graf Brühl der Sohn speiste mit. Gegen Abend Oberbaudirector Coudray, Relation seines Aufenthalts in Paris. Abends für mich; lag im Plutarch. Die Naturforschende Gesellschaft in Bonn.

20. Revision der Jagd-Novelle fortgesetzt. Ball am Hofe, der bis gegen Morgen dauerte. Einiges geordnet. Mittag Herr Oberbaudirector Coudray, viel von Paris erzählend. Nach Tische Herr Canzler von Müller. Das Gespräch ward fortgesetzt. Blieb ich Abends für mich und las im Plutarch weiter.

21. Revidirte an der Helena. Um halb 11 Uhr die Frau Großherzogin. Billet von Herrn Grafen Brühl, wegen einer Medaille für seine Gemahlin.[271] Mittag speisten die Kleinen mit. Nachher Plutarch. Die ersten märchenhaften Biographien, die von Lykurg ganz absurd gefunden. Abends Professor Riemer. Zelterische Briefe durchgegangen. Plutarch weiter gelesen.

22. Nebenstehendes: Herrn Dr. Sulpiz Boisserée, erste Scene von Helena, Stuttgart. Herrn Hofrath Voigt, die Medaille und Anfrage, Jena. Herrn Frommann jun., wegen Kunst und Alterthum. – Fortsetzung von Gérards Porträts. An Herrn Canzler, der nach Jena ging, vier Medaillen. Programm und Lectionscatalog von München. Schreiben des Herrn von Hoff. Porzellanmaler Schmidt, einiges von seiner Arbeit vorzeigend. Mittag Dr. Eckermann, wurde viel über Theater und Theaterstücke verhandelt. Nach Tische Plutarch. Abends Oberbaudirector Coudray. Pariser Ansichten, besonders auch bildliche Vergleichung sämmtlicher Pariser Theater, nicht weniger Abbildung des Straßburgers.

23. Geordnet, eingerichtet, vorbereitet. Peucerischer Necrolog des Oberconsistorialrath Günther. Einschaltung in die Schillerschen Briefe durch John. Mittag für uns. Fortsetzung des Plutarchs gelesen. Abends kleinere Gedichte redigirt. Wolf machte viel Spectakel mit spielen.

24. Die kleineren Lieder zu den Bildern arrangirt.[272] Mit Ottilien spazieren gefahren um's Webicht. Gestern kam auch das 19. Heft der Cäcilia an. Mittag zu dreyen. Abends war Thee bey Gräfin Henckel. Wolf spielte Abends bey mir und unterhielt sich gar neckisch. Las weiter im Plutarch. Betrachtungen über die Zeit von 250 bis 150 vor Christi Geburt. Eigentlich Umwendung der römischen und der Weltgeschichte.

25. Die nächsten Geschäfte gefördert. An Freunde und Gönner einiges eingepackt. Gegen Mittag betrachtete Professor Riemer die Heideloffischen zurückgelassenen Zeichnungen. Dazu kam Rath Vogel. Beyde speisten mit. Kam Dr. Eckermann. Wir gingen Zelterische Briefe durch.

26. Das Jenaische Bibliothekgeschäft gefördert. Blätter für Freunde. Hofrath Meyer kam und besprach den Handischen Brief wegen Zenker und Dorpat. Beschrieb einige Gemälde in Besitz der Frau von Heygendorf und Herrn Hofmarschall von Bielke. Mittag für uns. Sleidans Geschichte der Reformation, auf die ich zufällig aufmerksam geworden. Trauriger Anblick einer gränzenlosen Verwirrung, Irrthum kämpfend mit Irrthum, Eigennutz mit Eigennutz, das Wahre hie und da nur aufseufzend. Abends spielte Wolf bey mir. Die Kinder waren bey Hof und auf dem Balle. – An Graf Brühl den Sohn, Berlin.

27. Beantwortung eines Großherzoglichen Promemorias[273] wegen der Herzoglich Bernhardischen Reise. Nochmalige Redaction der Meyerischen Recensionen neuster Steindrücke. Verschiedenes an Serenissimum abgesendet. Gegen Mittag spazieren gefahren mit Hofrath Meyer. Derselbe speiste mit uns. Besah die Heideloffischen zurückgelassenen Zeichnungen. Herr Canzler von Müller, Nachrichten von Jena bringend. Herr Soret. Nachher Herr Oberbaudirector Coudray. Ein gemischtes Portefeuille meist lithographirter Blätter vorlegend.

28. Einiges zu Kunst und Alterthum mit Schuchardt. Sodann das Gleiche mit John. Medaillen zum Ausspenden den Frauenzimmern übergeben. Mit Ottilien spazieren gefahren. Die nächsten Manuscripte durchgesehen. Abends Professor Riemer. Einiges für Kunst und Alterthum. Zelters Briefe.

29. Göttlings Nachricht über die mißlungene Gothaische Auctionsangelegenheit. Aus dem Globe übersetzt mit Schuchardt. Manuscripte für Kunst und Alterthum durchgesehen. Rath Vogel über verschiedene medicinische Gegenstände, besonders über die Gesundheitszustände der höchsten Herrschaften. Mittag Dr. Eckermann und Herr Oberbaudirector Coudray. Letzterer brachte Cartone von mancherley Figuren und Verzierungen zum Endzweck eines Theatersaales mit. Ich studirte die Risse der sämmtlichen Theater zu Paris, mit dem dazu[274] gehörigen Werk von Donnet. – H. Frommann d. J. Manuscript zu Kunst und Alterth. v. p. 1-15 incl. Jena.

30. Das Theater des Odeon betreffend, Riß und Beschreibung. Einiges in Geschäfts- und eignen Sachen mit Schuchardt. Nebenstehendes expedirt: Herrn Zeis nach Dresden, mit einer silbernen und Bronzmedaille. Den academischen Bibliotheksbericht nochmals im Concept durchgegangen. Der junge Schweitzer begrüßte mich wegen Abwesenheit seines eingeladenen Vaters. Mit Hofrath Meyer spazieren gefahren. Speiste derselbe mit uns. Ingleichen Herr Generalsuperintendent Röhr. Wir besahen die vor Kurzem angekommen neu Kupfer und lithographirten Blätter. Fräulein Adele. Abends für mich die Pariser Theater und ihre Zeichnungen.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 10, S. 263-275.
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