[190] 1. Nebenstehendes: Herrn Factor Reichel, nach Augsburg, Manuscript zum 32. Bande. An denselben einen Brief zur Anmeldung. – Einiges Poetische. Brief von Sieber aus Paris, so verrückt wie eine gedruckte Beylage. Hier kann man nicht sagen, in diesem Wahnsinn ist Methode, aber dieser Wahnsinn beherrscht ein unglaubliches Wissen. Mittags allein. Abends Oberbaudirector[190] Coudray. Hernach Wölfchen. Die Vorbereitungen im Hause und in der Stadt zu dem morgenden Maskenzug gingen lebhaft fort. Professor Riemer sendete seine wohlgerathenen Gedichte.
2. Einiges Poetische. Dr. Weller, zufrieden, dankbar für die neuste Entscheidung seiner Lage. Professor Göttling gleichfalls mit den letzten Anordnungen zufrieden. Hofrath Döbereiner. Wurden sämmtlich zu Tische gebeten. Das Diplom der Warschauer Gesellschaft war angekommen. Bey Tische mancherley Verhandlungen. Einiges von der letzten Zusammenkunft in Heidelberg. Einiges philologische Neue. Jenaische sociale Verhältnisse. Absichten die Besitzungen der Erholung zu erweitern und zu verbessern. Sodann für mich. Abend die Familie maskirt, zum Balle vorbereitet. Im Laufe des Tages waren die in Dresden von den Actionärs gewonnenen Gemälde angekommen.
3. Mein Sohn gab Nachricht von den Ereignissen der Nacht. Alles war glücklich und gut abgelaufen. Französische Tagesblätter. Betrachtung inwiefern der Le Globe und Le Temps nebeneinander bestehen und wie sich ihre Vorzüge gegeneinander verhalten. Betrachtung der eingesendeten Gemälde. Geborne schöne Talente, Bemühung, Fleiß, manches Lobenswürdige und doch[191] zuletzt nur kümmerliche Resultate. Daran ist die neue Zeit schuld, es ist nichts Munteres in den jungen Leuten. Die Sehnsucht wird durchaus als das Letzte aller Dinge gepriesen, und überall zeigen sich wo nicht kranke doch deprimirte Gemüther. Dabey haben sich Künstler und Kunstfreunde das Wort Ernst angewöhnt; sie sagen, es sey diesen Künstlern Ernst, das heißt aber hier weiter nichts als ein starrsinniges Beharren auf falschem Wege. Einiges Poetische. Mittag Dr. Eckermann und Wölfchen. Wiederholung der Geschichte des Festes. Ottilie erzählend von ihrer Seite. Abends für mich. Mémoires de St. Simon. Französische Tagesblätter. – Herrn Frommann, mit einem revidirten Exemplare der Metamorphose, Jena. Herrn Hofrath Meyer Billet.
4. Einiges Poetische. Hofrath Vogel. Gesundheitszustand der Frau Großherzogin-Mutter. Andere persönliche und Hofverhältnisse. Ihro Kaiserliche Hoheit und Demoiselle Mazelet. Mittag für mich. Fortgesetzte Studien und Betrachtungen über mancherley Gegenstände. Abends Gräfin Line, Fräulein Jacobi. Herr Oberbaudirector Coudray und Wölfchen. Die Gemälde von Dresden an die beyden durchlauchtigsten Fürstinnen gesendet. Interessante Mittheilung von Herrn Soret. Früh Herr Monday, Engländer.[192]
5. Einiges Poetische. Antwort an Herrn von Quandt dictirt. Nebenstehendes: Herrn Oberschenk von Vitzthum hier. – Manches geheftet und geordnet. Herr Hofrath Vogel, Befinden der Frau Großherzogin-Mutter. Die Schmellerischen Porträte bis auf das letzte numerirt und catalogirt. Mittag Walther, welcher viele musikalische und andere Faxen machte und sehr unterhaltend war. Recension des Traité de haute composition musicale par A. Reicha. Zeitschrift Cäcilia, 11. Band, Heft 42. Manches andere Vorliegende bedacht. Herr Canzler von Müller. Dazu Ottilie. Unterhaltung über das letzte große Maskenfest.
6. Einiges Poetische. Nebenstehendes: Herrn von Quandt nach Dresden. – Sonstige Ordnung, Einheften und Vorbereiten. Nachricht von dem großen Eisgang der Seine. Der Großherzog in Erwiderung meines Geburtstagsschreibens. Mittag Hofrath Vogel. Brachte Meckels System der vergleichenden Anatomie. Nach Tische mein Sohn, Festzug auf morgen im Fürstenhause ankündigend. Ich fuhr in mancherley Thätigkeiten und Betrachtungen fort. Zeichnungen der Enkel, welche gut ausgefallen waren. Abends entsagte Wölfchen auf meinen Rath der Euryanthe, dagegen spielte ich Domino mit ihm.
7. Nebenstehendes: Dem Herrn J. Busch, Artillerie- Wirthschafts-Fourier, Dresden. – Einiges[193] Poetische. Sonstige Concepte. Mein Sohn einige Requisiten zum Maskenzug verlangend. Ihro Königliche Hoheit der Herr Großherzog. Fortgesetztes Gespräch von gestern. Mittag Dr. Eckermann. Aufmunterung desselben zu Fortsetzung und Vollendung seines poetischen Geschäftes. Mémorial de Sir Hudson Lowe, von Frau Großherzogin gesendet. Mein Sohn mit den Kindern präsentirte sich zur Maskerade gehend, welche sich auf dem Hinweg zum Schloß der Frau Großherzogin-Mutter im Fürstenhause vorstellten. Blieb für mich. Das zunächst zu fördernde Poetische durchdenkend.
8. Mémorial von Hudson Lowe, mit sorgfältiger Sammlung der vorhandenen Notizen geschrieben, sehr gut vorgetragen. Auf alle Fälle eine Composition. Man sieht von vorne herein noch nicht deutlich zu welchen Zwecken. Einiges die Separatacten zu bilden und zu ordnen. Mittag Hofrath Meyer. Die neuangekommenen Kunstwerke vorgelegt. Abends Oberbaudirector Coudray. Neue Eisenbrücke in Bamberg. Noch einiges über die durchgeführte Maskerade. Mémorial de Hudson Lowe. Vorher Aushängebogen des 3. Bandes der de Witischen Confessionen.
9. Einiges Poetische. Revision von Concepten. Secretär Kräuter kam, eine alte Forderung der Herren Levrault in Straßburg zu berichtigen. Mittag[194] Wölfchen. Das Mémorial de Hudson Lowe geendigt. In Meckels System der vergleichenden Anatomie gelesen und die Erinnerungen angefrischt. Abends Professor Riemer. Wiederholung des Maskenzugs. Verschiedene Gedichte. Wirkung derselben und Sonstiges. Ich theilte ihm das bisher Vorgekommene mit. Auch die Verrücktheiten von Sieber aus Paris gesendet.
10. Die Cottaische Angelegenheit wegen des Nachdrucks nochmals überlegt. Nebenstehendes ausgefertigt: Herrn Geh. Rath von Müller, hier. Herrn Oberbaudirector Coudray, die Nachricht von der Bamberger Hängebrücke zurückgesendet. – Einiges Poetische. Mittag Dr. Eckermann. Einiges über die Engländer, ihr Verweilen, Abreisen, Wiederkommen und Betragen. Die Krankheit der Frau Großherzogin war bedenklicher geworden. Ich setzte das Nothwendigste fort. Herr Geh. Rath von Müller. Wölfchen las mir die ersten Acte des blauen Ungeheurs vor. Später las ich die letzten.
11. Früh Nachrichten von dem Befinden der Frau Großherzogin, das sich nicht sonderlich gebessert hatte. Kam ein Packet von Reichel an. Ein anderes von Graf Sternberg. Das Nöthige wegen beyder besorgt. Mittag speiste Walther mit mir. Wolf kam nach Tische, und der Narrenspossen war kein Ende. Blieb nachher für mich. Die[195] französischen Zeitungsblätter wie gewöhnlich. Den Unterschied der ästhetischen Urtheile des Temps und des Globe. Jenes ist sehr rein und natürlich, augenblicklich der Sache gemäß; in diesem sieht man mehr geschichtliche Kenntniß, und das Urtheil erhält daher eine andere Basis und Wendung. Die Sorge für das Heil unsrer Frau Großherzogin-Mutter ward etwas gemildert. Notiz von einem artesischen Brunnen, der den Marseillern auf einem ihrer bedeutenden Plätze St. Ferréol gelungen war. Bey dieser Gelegenheit schlug ich die malerische Fußreise durch's südliche Frankreich von C. F. Mylius nach.
12. Einiges Poetische. Briefconcepte und Munda. Mittag Wölfchen. Die Angelegenheit und Acten des Prager Museums durchdenkend und arrangirend. Abends Professor Riemer. Die tolle Sieberi sche Ankündigung zu munterer Betrachtung durchgegangen.
13. Nebenstehendes abgeschlossen: Herrn Geh. Rath von Cotta nach München. Herrn Varnhagen von Ense, Brief und Packet, Berlin. – Anderes vorbereitet. Poetisches behandelt. Hofrath Vogel, Befinden der Frau Großherzogin-Mutter. Mittag allein. Das kleinere Italiänische Portefeuille durchgesehen. Poetisches fortgesetzt. Kirchners letzter Bericht von Paris an die Oberbaubehörde.
[196] 14. Den eingegangenen Bericht gelesen und überlegt. Einiges Poetische. Sonstiges Geforderte. Das kleine Niederländische Portefeuille. Schreiben des Herrn von Vitzthum. Mittag Dr. Eckermann und Wölfchen. Verscheiden der Frau Großherzogin gegen 2 Uhr. Wurde geläutet. Ottilie und Ulrike kamen. Später Herr Soret, auch Hofrath Vogel. Abends für mich. Mancherley Vorbereitungen.
15. Einige Concepte, Munda, Poetisches. Nebenstehendes: Herrn Professor Zelter, Berlin. – Sendung von Rochlitz: Für Freunde der Tonkunst. Mit Ottilien spazieren gefahren. Speiste Wölfchen mit mir. Herr Hofrath Vogel über die nächsten Zustände berichtend. Herr Hofrath Soret, mit einer freundlichen Botschaft von der Frau Großherzogin. In Rochlitz verschiedenes mit Antheil und Beyfall gelesen. Einige Portefeuilles Zeichnungen und Kupferstiche durchgesehen und mit näherm Urtheil betrachtet. Einiges Poetische vorbereitet.
16. Nebenstehendes: An Frau Großherzogin zum Geburtstag. – Von Halle ein Missionsbericht mit Niemeyers Porträt. Hermes 32. Band, 2. Heft. Hofrath Bachmann von Jena ließ sich melden. Im Globe eine Anzeige von deutscher Litteratur gab zu eignen Betrachtungen Anlaß. Hier ist nämlich nur vom augenblicklich Wirkenden die Rede, vom fortdauernd Wirksamen nicht; deßwegen[197] sieht die deutsche Litteratur viel magerer aus als sie ist, und auf diesem Wege erfahren die fremden Nationen nur das Geringste von uns. Die Franzosen geben uns viel deutlichern Begriff vom Nachwirkenden, Erlöschenden, wieder Aufflammenden, Andringenden, Abgelehnten, Eindringenden als hier geschieht, wo überhaupt nur von der Tageswelle die Rede ist. Spazieren gefahren mit Ottilien. Mittag für mich. Das altdeutsche Portefeuille durchgesehen. Einiges disponirt zu nächster Ausführung. Abends Herr Canzler von Müller. Sodann Coudray, die Zeichnungen des errichteten Katafalks vorlegend. Hofrath Vogel, Nachrichten aus dem Trauerhause.
17. Poetisches disponirt. Rochlitz, Für Freunde der Tonkunst, 3. Theil. Mit Ottilien um 12 Uhr spazieren gefahren. Mittag Dr. Eckermann. Wir besahen nach Tische das Niederländische Portefeuille. Dazu kam Herr Hofrath Soret, einiges in Auftrag Ihro Kaiserlichen Hoheit überbringend und vermeldend. Abends für mich. Spielte mit Wölfchen Domino. Friedrich war im Fürstenhause gewesen. Referirte von dem Anstand der Ausstellung der Fürstlichen Leiche.
18. Die Bestattung war morgens früh 4 Uhr vor sich gegangen. Friedrich erzählte davon. Nachher Wölfchen, der mit der Familie von oben zugesehen hatte. Herr Léon de la Borde übersendete[198] das erste Heft Du Voyage de L'Arabie Pétrée, das uns mit einem nie gesehenen, Sinne verwirrenden Zustand bekannt macht. Nebenstehendes: Herrn Factor Reichel, Augsburg. – Ich fuhr mit Ottilien spazieren. Einiges Bedenkliche besprechend. Mittag Wölfchen. Gegen Abend Herr Canzler von Müller, von der Function des heutigen Morgens erzählend, auch einen biographischen Aufsatz der Heimgegangenen besprechend. Nachher Fräulein Jacobi. Gleich nach Tische Frau von Gerstenbergk. Abends mit Wölfchen Domino gespielt. Ich hatte in den Zwischenzeiten des Herrn de la Borde 1. Heft und die kurze Beleuchtung der Tafeln durchgelesen.
19. Briefconcept mit John. Anmeldung der Frau Großherzogin. Leipziger Verzeichniß der 22. Kup ferstich-Auction. Ihro Kaiserliche Hoheit die Frau Großherzogin. Hofrath Meyer zu Tische. Mit ihm die la Bordischen Kupfer besehen. Anderes besprochen und eingeleitet. Professor Riemer um 6 Uhr. Zeigte demselben die la Bordischen Blätter vor, und ward anderes auf Litteratur, deren Förderniß und Hinderniß Bezügliches besprochen. Besonders die Möglichkeit, daß eine Parthey ein Werk dergestalt verschreyen kann, daß es weder gelesen noch auf irgend eine Weise benutzt werden darf.
20. Angekommener Kupferstich nach Cornelius, Orpheus[199] vor Pluto im Höllenreiche vorstellend, eröffnet und studirt. Der früher angekommene Brief von Boisserée mit Vergnügen, als eine wahrhaft freundschaftliche Communication, durchgedacht. Mittag Herr Hofrath Vogel. Er erwartete den Abdruck seines Werkes. Andere Zeit-, Tages-, Hof- und Familienverhältnisse durchgesprochen. Abends Oberbaudirector Coudray, den Vorschlag zu einem Katafalk in der Kirche vorlegend. Wir sahen das Raphaelische Portefeuille durch, woran er sich sehr ergötzte. Später Wölfchen.
21. Poetisches, Concept und Mundum. Manches vorbereitet und eingeleitet. Um 12 Uhr Prinz Carl und Herr Hofrath Soret. Wölfchen zeigte seine Kupfer vor. Mittag Dr. Eckermann. Ordnete manches. Bereitete anderes vor.
22. Nebenstehendes abgesendet: An die Direction des Deutsch-Amerikanischen Bergwerk-Vereins, Elberfeld. An die Frau Großherzogin, den Kirchnerischen Brief in Abschrift. An die Oberbau-Direction denselben Originalbrief zurück. – Poetisches, Concept und Mundum. Der Herr Gesandte von Schröder und Herr von Vitzthum. Billet von Frau von Pogwisch, näher zu betrachten. Mittag Ottilie und Walther. Sodann Herr von Müller, welchem den Münchner Kupferstich vorwies. Er brachte einen sehr einsichtigen Aufsatz gegen die Franzosen zu Gunsten[200] der Königl. Bayerischen Dichtungen. Besprach einiges von dem Unternommenen zum Andenken der Höchstseligen Frau Großherzogin. Nachher Wölfchen bis spät.
23. Einiges Poetische, Mundum. Nebenstehendes in Bezug auf Bibliotheksangelegenheiten: An Frau von Pogwisch, hier. – 25 Thaler von der Casse zu Förderung eines litterarischen Unternehmens. Ottilien die Frommannische Korbrechnung bezahlt. Verschiedenes geheftet und das Nächste beschaut und überlegt. Mittags allein. Das nächste Poetische durchgeführt. Abends die weiteren Plane bedacht. Niemand war gekommen.
24. Mein Sohn beschäftigte sich mit John, die Expedienda zu absolviren. Munda der Concepte von gestern Abend. Neues partielles Schema. Schmeller seine Abwesenheit entschuldigend. Major von Knebel sendete einen schon früher verfaßten Aufsatz über das Leben und die Weisheit des Epikur. Vermeldete, daß eine neue wohlfeilere Ausgabe seiner Übersetzung des Lukrez im Werke sey. Herr von Schröder, russischer Gesandter. Neuste Verhältnisse, besonders des französischen Staates. Mit Ottilien spazieren gefahren. Mittag Dr. Eckermann. Vom gestrigen Concert bey Melos. Verhältnisse und Studien der Engländer. Nach Tische den Münchner Kupferstich vorgezeigt. Sodann Fräulein Frommann. Dazu Hofrath Soret.[201] Zeigte denselben gedachtes Kupfer und das erste Heft von Herrn de la Borde Arabia Petrea. Später Fräulein Jacobi. Familien- und Weltverhältnisse. – Herrn Dr. Weller, Zurücksendung von 6 Bibliotheksquittungen.
25. Poetisches, Concept und Mundum. Um 12 Uhr die Frau Großherzogin und Demoiselle Mazelet. Mittag Hofrath Meyer, besahen das Plutonische Reich von Cornelius und stellten sorgfältige Betrachtungen darüber an. Herr Canzler von Müller. Die Relation des Globe vor Gericht gefordert. Ich las gleich das erste Stück. Worauf dieses geschehn; der Artikel freylich stark und stellt die Existenz der Bourbonischen Familie in Frage. Man hat ihnen lange nachgesehen, und sie sind immer kühner geworden. Blieb für mich und las Meursii Creta etc.
26. Geschäftssachen expedirt: Herrn Hofrath Meyer, hier. Herrn Geh. Rath von Müller. – Einiges geordnet und vorbereitet. Brief und Verzeichniß, ausgestopfte Thiere und Balge betreffend, von Naturalienhändler Frank durchgesehen. Um 12 Uhr mit Herrn Professor Riemer spazieren gefahren. Wir besprachen Charakter und Verdienst der neuern Philologen der verschiedenen Nationen, besonders des vergangenen und gegenwärtigen Jahrhunderts, durch. Er speiste Mittag mit mir. Ich zeigte ihm das Kupfer von[202] Orpheus Höllenfahrt, das uns manche Betrachtungen über die mit Leidenschaft sich retardirende deutsche Kunst zu machen Gelegenheit gab. Blieb Abends allein. Überlegte das nächste Poetische.
27. Angenehme Sendung von Göttling. Zeugniß seiner Genesung. Das nächste Poetische, Concept und Mundum. Nebenstehendes ausgefertigt: Herrn Major von Knebel, Zurücksendung eines Manuscripts mit Brief. Herrn Professor Göttling, Jena. – Allein spazieren gefahren. In den untern Garten. Die Wiese war überschwemmt. Ein Schwan zog gleichmüthig auf der Fläche umher. Um's Webicht. Mittag Hofrath Vogel. Polizeyliches, besonders über preussische Geschäftsform und die dadurch bewirkten Administrations-Vortheile. Vorher Fräulein Seidler; die Angelegenheit der jungen Facius und die Dresdner Verhältnisse besprechend. Einiges Poetische fortgeführt. Manches Antiquarische. Ein Promemoria mit Verzeichniß von Büchern den Landfrauen nützlich.
28. Anfang des Aufsatzes zu Ehren der verstorbenen Frau Großherzogin von Herrn Geh. Rath von Müller durchgesehen und gebilligt. Die Göttlingischen Anmerkungen zur vorigen Sendung durchgesehen und benutzt. Demoiselle Seidler; die Angelegenheit der Angelika Facius nochmals durchgesprochen. Kupferstich nach der Jubiläumsmedaille, Gedicht und Prosa zum Chaos, communicirt[203] von Ottilien. Fuhr allein spazieren. Mittag Herr Geh. Hofrath Helbig. Einige Angelegenheiten durchgesprochen und abgethan. Um 6 Uhr Herr Geh. Legationsrath von Conta. Die Cassler Angelegenheit mit ihm besprochen und sonstige Publica; ferner gab er Nachricht von seinen geognostischen Wanderungen in dem dortigen wundersamen Gebirge. Mit Wölfchen Domino gespielt. Dr. Eckermanns Gedicht für München. – Herrn Geh. Rath von Müller, seinen Aufsatz zurück. Herrn Professor Riemer, den 37. Band meiner Werke zur Durchsicht.
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