407. Wie der Galgen zu Erfurt auf den Stollberg gekommen.493

[348] Früher ist der Galgen in der Stadt Erfurt selbst gewesen, allein um's Jahr 1120 haben sich die Bürger ausgebeten, denselben soweit schaffen zu dürfen, als sie mit einem Pfeile von der langen Armbrust vom langen Stege aus schießen würden. Das ist ihnen auch gewährt worden und sie haben bis auf den Stollberg getroffen, der Pfeil aber ist zum ewigen Gedächtniß auf dem Rathhause aufgehängt worden.

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Nach Falkenstein S. 42.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 348.
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