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1695
8. April: Johann Christian Günther wird in Striegau/Schlesien als Sohn des Arztes Johann Günther geboren.
1710
Er besucht die Schule in Schweidnitz, der Rektor Johann Christian Leubscher unterrichtet ihn in Poetik-und Rhetorik.
1712
Günther schreibt zahlreiche gewitzte Casualgedichte und gewinnt dadurch Freunde und Förderer unter den Schweidnitzer Honoratioren.
1715
Günther studiert Medizin an der Universität Wittenberg.
1717
Weil er sich stark verschuldet, kommt er in Schuldhaft. Der Vater bricht daraufhin den Kontakt zu seinem Sohn ab.
1719
Günther beginnt ein unstetes Wanderleben und ist dabei permanent auf der Suche nach Förderern.
1720
Januar: Krank und völlig verarmt, muß er ins Armenhaus. Es entstehen Klage- und Bittgedichte.
Winter: Günther zieht ins oberschlesische Kreuzburg.
1721
Februar: Er verlobt sich mit der Bischdorfer Pfarrerstochter Johanna Barbara Littmann, die er als Phillis in Liebes- und Werbungsgedichten besingt. Der Versuch, sich mit seinem Vater zu versöhnen, scheitert.
1723
15. März: Vermutlich an Tuberkolose erkrankt, stirbt Günther in Jena.