Achtzehnte Szene

[296] Die Nibelungen treten ein, von Iring und Thüring geführt. Zahlreiches Gefolge.


RÜDEGER.

Sie kommen.

DIETRICH.

Wie zur Schlacht.

RÜDEGER.

Nur nichts bemerkt.

HAGEN.

Ihr lebt hier still, Herr Dietrich. Wie vertreibt

Ihr Euch die Zeit?

DIETRICH.

Durch Jagd und Waffenspiel.

HAGEN.

Doch! Davon hab ich heut nicht viel erblickt.

DIETRICH.

Wir haben einen Toten zu begraben.

HAGEN.

Ists der, den Volker aus Versehn erstach?

Wann wird das sein? Da dürfen wir nicht fehlen,

Um Reu und Leid zu zeigen.[296]

DIETRICH.

Wir erlassens

Euch gern.

HAGEN.

Nein, nein! Wir folgen!

DIETRICH.

Still! Der König!


Quelle:
Friedrich Hebbel: Werke. Band 1–5, Band 2, München 1963, S. 296-297.
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