[68] Endlich unterbrach der Unterleutnant, ein Hufschmied, das Entsetzen, er sah die zerborstene Trommel, faßte den Trommler beim Haarzopf, hing sich die Trommel um und entließ den Jungen mit einem Tritt seines Amts.
All dies gab nicht wenig Aufsehen; eine Menge Volks hatte sich in den Zug gedrängt, und das von einem pensionierten Hauptmanne beim Rathause mit vieler Mühe in Ordnung gestellte Korps kam dadurch ganz aus-, in- und umeinander.
»Marsch!« brüllte der Leutnant vergebens; er wurde nicht gehört, da immer ein Nebenmann den andern mit lautem Schreien suchte.
»In's Teufels Namen: marsch!« schrie er noch einmal.
»Es ist unmöglich,« antwortete ihm ein Unteroffizier, welcher ein Schneider war, »den verwirrten Zopf könnt Ihr durch kein Schreien zurecht kämmen!«
»Wie Prostitution ist gar zu groß«, sprach der Leutnant. »Schneider!« flüsterte er ihm ins Ohr, »ich geb' Euch einen Sechsbätzner, wenn Ihr den Faden wieder einfädelt!«
»Das mag der Teufel,« sprach der Schneider, »der Faden besteht aus lauter Knoten, ich zieh' mich aus der Schlinge!«
»Ich auch«, sprach der Leutnant; da schlich sich einer nach dem andern nach Hause.