Der 3. Absatz.

Von dem Panterthier, Tiger und Einhorn.

[308] Panthera, das Panterthier hat die besondere Art / daß es aller und jeder Thieren Freund ist / und auch mit allen theilet / was es bekommt / den Dracken allein ausgenommen / den es sehr hasset.33 Es ist vilfärbig oder geschecket / und gebähret nur einmahl / wie Isidorus schreibt; In der Grösse gleichet es einem grossen Hund / in den Füssen / Klauen und Schweiff aber einer Katzen: es hat scharpffe und starcke Zähn. Auf dem Rucken ist es schwartz und braunlecht / an dem Bauch aber Aschen-farb / und ist überall mit schwartzen Flecken besprengt.

Diese Thier werden in der Landschafft Lybia gezeuget / und werden niemahl heimisch oder zahm gemacht / sondern man muß sie halb todt schlagen /wann man sie nur von einem Ort zu dem anderen bringen will. Sie seynd sehr starck / und zerreissen grosse Hund / den kleinen thun sie nichts. Wann sie sich geduncken stärcker zu seyn / so greiffen sie dem Thier nach dem Kopff / wann sie aber schwächer seynd / so gebrauchen sie sich des Lists.

Doch wie ich lise / soll das Panterthier diese fürtreffliche Eigenschafft haben / daß / wann es die Speiß verdäuet hat / ein sehr annehmlicher Geruch aus seinem Rachen ausgehet / also / daß alle Thier mit Lust sich bey ihm einfinden / und ihm nachfolgen / den Dracken ausgenommen / der es fliehet und hasset.34

Wegen einigen tugendlichen Eigenschafften kan das Panterthier zum Theil wohl mit der Mutter GOttes verglichen werden.35 Dann diese ist aller Menschen Freundin / als wie das Panterthier aller Thieren: Sie ist nicht nur ein Mutter aller Gerechten / sondern auch ein Trost und Zuflucht der Sünder. Sie theilet von ihren Güteren / von denen Schätz- und Reichthumen ihrer Verdiensten / Fürbitt und Heiligkeit allen mit /die sie von GOTT empfangen hat / als wie das Panterthier / und gibt einen so edlen Geruch der Tugend und Heiligkeit von sich / daß sie alle an sich ziehet /den Dracken / das ist / den Teufel und die Ketzer ausgenommen / die sie hassen / und von ihr gehasset werden / so lang sie in ihrer Hartnäckigkeit verbleiben. Sie hat nur einmahl gebohren / und ist vilfärbig /als wie das Panterthier / das ist / mit mancherley Tugenden gezieret / laut der Wirten des Psalmisten: Regina in vestitu deaurato circumdata varietate:36 Die Königin ist gestanden zu deiner Rechten im guldenen Gewandt / umgeben mit vilfärbigem Kleid. Billich derowegen sollen ihr alle Menschen nachfolgen / sie lieben und verehren / als wie die an dere Thier das Panterthier.

Der Tiger ist der Farb nach das schönste unter den vierfüßigen Thieren / dann er ist insgemein weiß-gelb und mit schönen schwartzen Flecken gesprecklet.37 Er ist grösser als ein Hund / sehr starck und überaus schnell im Lauffen / grimmig und zornig; Er hat scharpffe Zähn und Klauen / und einen langen Schweiff. Die Tiger-Häut werden bey vornehmen Herren für Pferdt-Decken gebraucht.

Die Tiger werden in hitzigen Länderen / benanntlich in Indien und Armenien etc. gefunden. Sie rauben und[308] fallen alles an / was ihnen vorkommt / und kämpffen auch mit Löwen und Elephanten. Wann man ihnen ihre Junge entführt / so muß der Rauber mit schnellistem Pferdt-Lauff sich salviren; dann so bald es die Alte vermercken / gehen sie auf das Gespuhr / und verfolgen ihn mit grosser Geschwindigkeit und Grimmen. In Ost-Indien sollen die Tiger so groß seyn als ein Esel / deren Grimm und Wuth über alle andere Thier ist / und diese haben um das Kin lange Haar / welche sehr gifftig und tödtlich seynd deme / der eines bekommt darvon: Sie verfolgen die Leuth biß in ihre Häuser: Die Inwohner in Bengala werden sehr darvon geschröckt und geplagt. Es seynd aber die Tiger / absonderlich die Farb und Grösse belangend / unterschiedlich und mancherley / wie in dem Indisch- und Sinesischen Lust- und Staats-Garten fol. 1457. etc. zu ersehen ist. Anderst seynd die Mexicanische / anderst die Americanische beschaffen / einige seynd röthlecht / andere mit vilerley Flecken also unterschieden / als wann sie zierlich mit dem Pemsel gemahlt wären: die gröste und stärckiste sollen sich in America befinden / welche auch über die Löwen obsiegen / und allda für den König der Thieren gehalten werden. Wann die Tiger einen Raub ersehen / thun sie ihre gewisse schnelle Spring darauf / die ihnen selten fehlen / und wann sie ein Thier erlegt haben / saugen sie ihm das Blut aus / den Cörper aber nemmen sie auf den Rucken / und tragen ihn in ihre Gruben zu den Jungen / die sie sonsten auch fleißig auf das Rauben und Würgen abrichten.

Das Mittel / wider die Tiger sich zu schützen / ist das Feur / wann man ihnen einen Feur-Brand oder brinnende Fackel entgegen hält. Sie werden gefangen in starcken bretternen Fallen / die mit etlich Centner Stein beschwehret seynd / und ein Hund darinnen angebunden ist: oder auch von dem Jäger / der hinter einem Baum verborgen ist / mit ein und anderem starcken Schuß erlegt. Sie steigen auch hurtig auf die Bäum / und verwüsten den grossen Vöglen ihre Nester.

Es mögen die Tigerthier wegen ihres Blut-Dursts /Grimmen und Grausamkeit wohl mit den Tyrannen /ungerechten Richteren und Wucherern verglichen werden / als welche eben so grausam Blut-durstig und Geld-gierig seynd / daß sie alle die Schwächere angreiffen / aussaugen / um Haab und Gut bringen / und niemand verschonen: inmassen sie durch ihre gewisse Sprüng / falsche Ränck und Griff anderen auf den Halß kommen / ehe sie sich dessen versehen und sich auswinden können.38

Die Tiger seynd vilfärbig oder geschecket / und halten den Raub / den sie bekommen / gar fest mit ihren Klauen und Zähnen. Auch die Wucherer und Tyrannen seynd vilfärbig / das ist / sie haben vilerley Prætext, Titul und Vorwänd die Leuth zu betrügen /auszupressen / und um das Ihrige zu bringen: und wer ihnen einmahl unter ihre Zähn und Klauen / das ist /unter ihren Gewalt kommt / den lassen sie nimmermehr / zu solchem Rauben und Würgen richten sie auch ihre Kinder und Nachkömmling ab. Wann sie sich in etwas beleidiget befinden / oder ihrem Geitz etwas entgehen will / da suchen sie schnelle Rach /und haben keine Ruhe / biß daß sie den vermeinten Schaden eingebracht haben.

Wann ein Tiger-Haut neben anderen Thier-Häuten in eine Truhen versperrt wird / da verliehren die andere Häut ihre Haar / absonderlich die / so der Tiger-Haut zum nächsten seynd. Eben auch die neben ungerechten Wucherern und Geitzhälsen leben / und mit ihnen zu thun haben / müssen Haut und Haar / das ist / Haab und Gut lassen. Aber auch / gleichwie die Tiger-Haut andere Häut zerfrisset / also frisset das ungerechte Gut auch das andere hinweg.

Doch ist dieses an den Tigerthieren löblich / daß sie sehr grosse Lieb und Sorg zu ihren Jungen tragen /selbe eyfrigst beschützen / weder Streich noch Wunden achten / sondern für sie streiten[309] biß in Todt.39 Aus welchem wohl die Seelsorger die Lieb / Sorg und Treu gegen ihren geistlichen Kinderen lernen mögen /mit was Fleiß und Eyfer sie selbe beschützen sollen wider den feindlichen Anfall des bösen Feinds / und von der Sorg ihrer Seelen nicht sollen sich abschröcken lassen durch die Mühe und Ungelegenheit / so sie etwan deßwegen austehen müssen / nach dem preißwürdigisten Exempel des obristen Seelen-Hirtens Christi JEsu / der seine Seel aufgesetzt hat / und sein Leben dargegeben für seine Schaaf. Dieses aber / wie man sagt / soll nur von dem Weiblein zu verstehen seyn / dann die Männlein nemmen sich nicht so vil um die Jungen an / sondern fliehen vilmehr darvon /oder gehen auf den Raub aus: Also machen es die heillose und Gewissen-lose Seelsorger / die ihre geistliche Kinder in der Gefahr im Stich / und dem höllischen Jäger überlassen / und mehr auf den zeitlichen /als der Seelen Gewinn gehen.

Das Einhorn / Unicornium, belangend / so schreiben die Authores, Plinius, Aristoteles, Ælianus und Philostratus so unterschiedlich darvon (wie zu sehen ist in dem Thier-Buch D. Gesneri Teutscher Version fol. 36.) daß es hart ist / etwas gewisses zu berichten /ausser daß dieses ein grimmiges / schnell- und starckes Thier seye / gelblechter Farb / in der Grösse und Gestalt einem Pferdt nicht vil ungleich / ausgenommen / daß es an seinen Füssen unterhalb gespaltne Klauen habe.40

Das merckwürdigiste / und in der Artzney das kostbariste ist an diesem Thier das bey 2. oder 3. Elen lange / starcke und spitzige Horn / welches an seiner Stirn gerad hinauß gehet / deßwegen es auch Einhorn genennt wird. Wann es mit dem Elephanten streiten will / da wetzt es zuvor das Horn an einem Felsen /und schaut / daß es ihme den Bauch / welcher weich ist / darmit durchsteche und aufreisse; wann es aber fehlt / da wird er von ihm zerrissen.

Das Einhorn soll sich befinden in Mohrenland /auch Indien und Arabien. Wann es über 2. Jahr alt ist / lasset es sich nicht mehr fangen (wohl aber wann es jung ist) sondern er zerreißt alles / und lasset sich ehender umbringen / als fangen oder zahm machen /und förchtet keine Waffen: massen in H. Schrifft geschrieben stehet: Meinest du / das Einhorn werde dir dienen / und werde bleiben an deiner Krippen stehen.41

Es wollen zwar einige behaupten / das Einhorn habe ein solche Lieb und Hochschätzung gegen der Jungfrauschafft / daß / wann ein schön-gekleidete Jungfrau mit wohlriechenden Salben und Wässeren angestrichen / in der Wildnuß sich nidersetzte / und von dem Einhorn ersehen werde / da laufft es ihr zu /werde gantz mild / lege sich in ihre Schoos / und ruhe darinnen: mithin aber werde es von denen Jägeren gefangen / und seiner Stärcke oder Gewehrs / nemlichen des Horns beraubt (fast wie der Samson in der Schoos Dalilä) Ob nun dieses eine Wahrheit oder Gedicht seye / lasse ich dahin gestellt seyn. Glaublich von dieser Meinung kommt der alte Brauch / daß man zu Zeiten die seeligiste Jungfrau Mariam mit einem Einhorn / so in ihrer Schoos liget / zu mahlen pfleget / und durch das Einhorn den Sohn GOttes selber verstehet /als welcher von der Schönheit und Reinigkeit diser HH. Jungfrauen eingenommen / seine Macht und Strengheit auf die Seiten gesetzt / und in angenommener menschlichen Natur in der Jungfräulichen Schoos Mariä geruhet hat: und also ist er von den Juden als Jägeren gefangen und gebunden worden etc.

Sonsten soll es gewiß seyn / daß das Einhorn ein von Natur keusches Thier seye / also / daß sich das Männlein des Weibleins nicht annemme / als in der Brunst / ausser welcher sie nichts miteinander zu thun haben: ja sie führen immerdar Streit / und verfolgen /ja bringen einander um: und indem sie sonst mit anderen Thieren / neben denen sie waiden / mild und freundlich seynd / so wollen sie doch ihres gleichen nicht gedulten: Daher kommt es / daß[310] es gar wenig dieser Thieren gibt / weil sie durch ihre Uneinigkeit immerdar einander selbst zu Grund richten.

Meines Erachtens können deßwegen die unfriedliche Eheleuth füglich mit den Einhörneren verglichen werden: dann auch diese seynd niemahl fridsam und einig / als wann es ihnen um den fleischlichen Wollust zu thun ist: sonsten kommen sie nicht zusammen / das eine gehet da / das andere dort hinaus / und mögen einander kaum anschauen.42 Ja sie streiten wider einander / als wie die Einhorn / und verstossen sich also / daß offt das Weib blaue Augen / und der Mann ein verkrätztes Gesicht darvon traget / mithin kürtzen sie einander das Leben ab. Man schreibt von dem Einhorn / es habe ein erschröcklich- und grausame Stimm / die keines anderen Thiers Geschrey gleich seye. Auch ein böses Weib und toller Mann / wann sie hefftig mit einander zancken / haben ein grausame Stimm / das ist / sie hencken einander erschröckliche Schimpff- und Schmäh-Wort / ja so ärgerliche Lästerungen an / dergleichen sonst nicht leicht zu hören seynd. O schandlicher Unfrid!

Ich lise / es habe der König in Pohlen in seinem Schatz 2. Einghürn / deren jedes eines Manns lang seye: und in dem Schatz zu Venedig bey St. Marxen seynd auch 2. grosse Hörnen von den Einhornen zu sehen / welche für sehr kostbar und rahr gehalten werden.43 Zu Straßburg aber haben vor Zeiten die Domherren in dem Schatz des Dom-Stiffts auch ein solches Einghürn gehabt / welches aber einstens ein Canonicus heimlich gestimmlet / und vornenher bey 4. Zwerfinger-lang abgeseget habe (weilen er gehört hat / daß es sehr gut für das Gifft seye) welches aber die andere Domherren so übel aufgenommen / und den Schaden so hoch empfunden haben / daß sie ihn einhellig ausgeschlossen / und des Canonicats beraubt haben / ja über dieses ein Statutum gemacht / daß von seinem Geschlecht zu ewigen Zeiten keiner mehr könne Domherr zu Straßburg werden.

Weil ich nun höre / daß ein grosses Weesen von den Einghürnen gemacht wird / und selbige in Europa für so kostbar und rahr gehalten werden / so soll ich nicht ungemeldet lassen / daß ein solches Horn würcklich in unserem Reichs-Gottshauß Weingarten zu sehen seye / und von zimmlich vielen Jahren her aufbehalten werde / welches vilen Herren Gästen das Jahr hindurch unter anderem für eine Rarität gewiesen wird. Es hat in der Länge schier 3. Elen / in der Dicke aber ist es zu hinderst 3. oder 4. Finger / zuforderst aber eines Daumen dicks. Mit diesen Hörneren aber lauffen die Einhorn auf die Menschen und Thier schnell und mit Gewalt zu / wann sie selbe erlegen und durchstechen wollen. Aber zu Zeiten mißlingt es ihnen / indem sie den vorgehabten Zweck verfehlen /und alsdann ihnen selber schaden.

Also ist es ergangen einem Einhorn / welches an den Ufer des Wassers einen Raaben sitzend gesehen hat: Es bekame Lust einen Vogel zu essen / und lieffe deßwegen schnell und gewaltig mit seinem Horn auf den Raaben zu / willens ihne zu spissen.44 Aber der Raab dieses vermerckend / war so listig / daß / als das Einhorn zu nächst bey ihm ware / er sich vermittelst seiner Flügel geschwind ein wenig in die Höhe geschwungen hat: da fuhre das Einhorn unter ihm durch / und prällte mit dem Horn an einem Stein-Felsen also starck an / daß der Spitz darvon abgesprungen ist / es verrenckte den Leib / und fiele gantz krafftloß zu Boden. Hierauf lachte ihm der Raab die Haut voll an /und weil er seinen zu Boden ligenden Feind nichts mehr zu förchten hatte / tratte er hinzu / und sprache: Ey wie hast du einen schönen Sieg wider mich erhalten / du hoffärtiges Einhorn! wie ein gewaltige That hast du verrichtet! wo ist jetzund all deine Macht und Stärcke? weist du nicht / daß die Stärcke und Geschwindigkeit des Leibs mit der Stärcke und Hurtigkeit des Gemüths solle begleitet / und von der Vernunfft müsse regiert werden / ohne welche sie mehr Schaden als Nutzen thut. Wärest[311] du behutsamer darein gegangen / und dich nicht also übereilt / so hättest villeicht deinen Zweck erreicht / oder aufs wenigist dir selbsten nicht so vil geschadet. Auch der Ochs hat ein grosse Stärcke / aber ein tummes Hirn darbey /mithin muß er beständig das Joch auf dem Halß tragen / nur für andere arbeiten / und hat nichts darvon als Heu und Stroh. Vil Vögel in dem Lufft / und Fisch in dem Wasser schiessen schnell herum / aber desto geschwinder kommen sie in das Garn. Der jenige ist starck und geschwind genug / der seine Kräfften / sie seyen groß oder klein / zu rechter Zeit / und zu seinem Besten wohl und recht weiß anzuwenden. Nachdem der Raab dieses geredt hatte / flog er auf und darvon: das Einhorn aber mußte es geschehen lassen / ob wohl mit gröstem Unwillen / daß ihm der Raab die Wahrheit also unter die Nasen geriben / und weilen es ihm nicht anderst zukunte / hat es gleichwohl über ihn geflucht / und 1000. Strick an den Halß gewunschen. Dann es ist schon ein altes: Veritas odium parit: Die Wahrheit macht verhaßt.

Quelle:
Kobolt, Willibald: Die Groß- und Kleine Welt, Natürlich-Sittlich- und Politischer Weiß zum Lust und Nutzen vorgestellt [...]. Augsburg 1738, S. 308-312.
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