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1792
Am 1. August wird Lehnert in Brandenburg geboren.
1815
Lehnert veröffentlicht regelmäßig von dieser Zeit an Sammlungen mit Volksmärchen und Sagen, bringt Lesebücher mit Fabeln, Gedichten, Liedern und Rätseln heraus, Schriften für den Religionsunterricht sowie eine Biographie Friedrich Wilhelms III. (1845). Bereits im Titel ist der jeweilige Adressatenkreis angesprochen.
1817
Nach dem Studium der Theologie in Halle wird Lehnert ab der Ordination Pfarrer in Falkenrehde bei Potsdam.
1829
Der bei Hasselberg in Berlin erscheinende »Mährchenkranz für Kinder« enthält eine Auswahl zeitgenössischer Märchen, insgesamt 28 Stücke, die Lehnert bearbeitet hat. »Grausame« Szenen sind abgemildert, einige Episoden ausgeschmückt. Die Handlungsträger hat Lehnert mit individuellen Namen versehen. Als Vorbilder stellt er die Sammlungen von Albert Ludwig Grimm und den Brüdern Grimm heraus. Das »Märchen vom Machandelboom« wird in einer hochdeutschen Fassung wiedergegeben. Lehnert integriert auch Wilhelm Grimms Märchen von Schneeweißchen und Rosenrot, das erstmals in Hauffs »Mährchen-Almanach« für 1827 abgedruckt war. Bei »Dornröschen« schöpft Lehnert aus Perrault.
1830
Lehnert wird Inspektor des Collegium Albertini in Berlin und später in Königsberg.
1848
Am 15. November stirbt Lehnert in Falkenrehde.
Autor der Biografie: Hans-Jörg Uther