XXVIII.

1Ein Psalm Dauids.


WEnn ich ruff zu dir HERR mein Hort / so schweige mir nicht / Auff das nicht / wo du schweigest / ich gleich werde denen / die in die Helle faren.

2Höre die stim meines flehens / wenn ich zu dir schreie / Wenn ich meine hende auffhebe / zu deinem heiligen Chor.

3Zeuch mich nicht hin / vnter den Gottlosen / vnd vnter den Vbelthetern / Die freundlich reden mit jrem Nehesten / Vnd haben böses im hertzen. [296a]

4Gib jnen nach jrer that / vnd nach jrem bösen wesen / Gib jnen nach den wercken jrer hende / Vergilt jnen was sie verdienet haben.

5Denn sie wöllen nicht achten auff das Thun des HERRN / noch auff die werck seiner Hende / Darumb wird er sie zebrechen vnd nicht bawen.

6Gelobet sey der HERR / Denn er hat erhöret die stim meines flehens.

7DEr HERR ist meine Stercke vnd mein Schild /Auff jn hoffet mein hertz / vnd mir ist geholffen / Vnd mein hertz ist frölich / vnd ich wil jm dancken mit meinem Lied.

8Der HERR ist jre stercke / Er ist die stercke die seinem Gesalbeten hilfft.

9HJlff deinem Volck / vnd segene dein Erbe / Vnd weide sie / vnd erhöhe sie ewiglich.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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