1Ein Psalm Assaph / fur Jeduthun / vor zu singen.
2JCh schreie mit meiner stim / zu Gott / Zu Gott schreie ich / vnd er erhöret mich. [309b]
3Jn der zeit meiner Not suche ich den HErrn /Meine hand ist des nachts ausgereckt / vnd lesst nicht ab / Denn meine Seele wil sich nicht trösten lassen.
4Wenn ich betrübt bin / so dencke ich an Gott /Wenn mein Hertz in engsten ist / so rede ich / Sela.
5Meine augen heltestu / das sie wachen / Jch bin so onmechtig / das ich nicht reden kan.
6JCH dencke der alten zeit / Der vorigen jare.
7Jch dencke des nachts an mein Seitenspiel / vnd rede mit meinem hertzen / Mein geist mus forschen.
8Wird denn der HErr ewiglich verstossen / Vnd keine Gnade mehr erzeigen?
9Jsts denn gantz vnd gar aus mit seiner Güte? Vnd hat die Verheissunge eine ende?
10Hat denn Gott vergessen gnedig zu sein / Vnd seine Barmhertzigkeit fur Zorn veschlossen? Sela.
11Aber doch sprach ich / Jch mus das leiden / Die rechte Hand des Höhesten kan alles1 endern.
12DArumb gedenck ich an die Thatten des HERRN / Ja ich gedencke an deine vorige Wunder.
13Vnd rede von allen deinen Wercken / Vnd sage von deinem Thun.
14GOtt dein weg ist heilig2 / Wo ist so ein mechtiger Gott / als du Gott bist? ⇒Exod. 14.
15Du bist der Gott der Wunder thut / Du hast deine Macht beweiset vnter den Völckern.
16Du hast dein Volck erlöset gewaltiglich / Die kinder Jacob vnd Joseph / Sela.
17Die wasser sahen dich Gott / die wasser sahen dich / vnd engsteten sich / Vnd die Tieffen tobeten.
18Die dicke Wolcken gossen wasser / die Wolcken donnerten / Vnd die Stralen furen da her.
19Es donnerte im Himel / deine Blitze leuchteten auff dem Erdboden / Das Erdreich regete sich vnd bebete dauon.
20Dein weg war im Meer / vnd dein Pfad in grossen wassern / Vnd man spüret doch deinen Fus nicht.
21DV füretest dein Volck / wie ein Herd schafe /Durch Mosen vnd Aaron.
1 Das ist / Jch mag mich zu tod drumb kümmern / Jch kans aber dennoch nicht endern.
2 Jst verborgen / Als wenn Gott Leben gibt im Tode / vnd nahe ist / wenn er ferne ist / Welchs die vernunfft nicht begreifft / Es ist zu heilig vnd verborgen.