[58] Scheffler. Bolzau.
SCHEFFLER eilig durch die Mitte. Wo ist er denn – ah da! Lieber Oheim, ich störe doch nicht. Setzt den Hut fort.
BOLZAU. Mich – Sich die Augen reibend. Oh nein – Bei Seite. Ich wollte, Du wärst wo der Pfeffer wächst!
SCHEFFLER. Ich habe den Doctor mitgebracht.
BOLZAU. Welchen Doctor? Wer ist denn krank?
SCHEFFLER. Nun, den Doctor Steinkirch – der bei Dir wohnen soll – ich habe ihn der Tante vorgestellt – er ist im Garten.
BOLZAU. Ei, ei – den hatt' ich ganz vergessen. Nun das ist gut – ich danke Dir. Giebt ihm die Hand. Leb' wohl!
SCHEFFLER. Ich hoffe, er wird Dir gefallen.
BOLZAU. Gewiß – ich danke Dir sehr – Die Hand gebend. leb' mir recht wohl!
SCHEFFLER. Dann bin ich mit meiner Rede fertig – mir ist da eine herrliche Wendung eingefallen – die möchte ich Dir vorlesen.
BOLZAU. Herr Gott – jetzt vorlesen. Resignirt. Na dann bitte, lies – immer drauf los – ist sie lang?
SCHEFFLER. Nein.
BOLZAU. Dann lies sie gleich zweimal hinter einander.
SCHEFFLER. Den Anfang kennst Du. Hat Manuscript herausgenommen und blättert darin. Theure Festgenossen etcetera – Sucht.
BOLZAU. Hm.
SCHEFFLER. Die Harmonie ist etcetera – das kennst Du auch.
BOLZAU. Hm. Schläft ein.
SCHEFFLER. Höre also: Ja, theure Sangesbrüder – die Musik ist ein Tempel – wir sind die Priester darinnen – Bei Seite. Hohe Priester ist noch besser.