Siebzehnter Auftritt


[420] Natzi allein.


NATZI entzückt. Heiraten derf ich! Unterhaltlicher Kasus! Wie mich 's Heiraten g'freut, das is gar nicht zum Beschreiben.


Lied


1.

In Geduld üb' i mi

Und nacher bin i,

Was man nur sag'n kann,

Ein prächtiger Mann.

's Regiment, das führt sie,

Hübsch folgsam bin i,

So gibt's keinen Streit,

Ah, das is a Freud'.[420]


2.

Nie nein sag'n tu' i,

Das schickt sich nicht für mi,

Und all's überhaupt,

Was sie sagt, wird 'glaubt.

Das Geld verdien' i,

Ausgeb'n tut's dann sie,

So zankt man sich nit,

Hat all'weil ein' Fried'.


Nach dem Liede ab.


Verwandlung


Die Bühne stellt das Innere der Mühle mit ihren verschiedenen Gängen vor. Seite links im Hintergrunde führen ein paar Stufen als allgemeiner Eingang herab.


Quelle:
Johann Nestroy: Gesammelte Werke. Ausgabe in sechs Bänden, Band 2, Wien 1962, S. 420-421.
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