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[278] Zum Plan, uns reisend aufzufrischen,

War auch Onegin schon bereit;

Allein das Schicksal trat dazwischen

Und trennte uns für lange Zeit:

Sein Vater starb. Mit harten Blicken

Begannen Gläub'ger ihn zu drücken.

Ein jeder tut, was ihm gefällt:

Onegin, vor die Wahl gestellt,

Entschloß sich, um von Schachernöten

Nicht weiter drangsaliert zu sein,

Der eklen Sippschaft insgemein

Den magren Nachlaß abzutreten;

In stiller Ahnung offenbar,

Wie nah des Oheims Ende war.

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 278.
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