XLII

[393] Dann wieder reitet sie vom Hange

Nachdenklich ernst im Schritt herab,

Und ihre Seele weilt noch lange

Bei Lenskis Los und frühem Grab;

Und sinnt: »Ob Olga für die Wunden

Wohl später Balsam, Trost gefunden?

Ergab ihr Herz sich bald darein?

Und wo mag jetzt die Schwester sein?

Und er, der längst uns fremd geworden,

Der Menschenfeind, Salonpedant

Und Damenspötter, dessen Hand

Gewagt, den Dichter hinzumorden?«

Ich will von allem, was geschehn,

Ein andermal euch Rede stehn,
[393]

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 393-394.
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