Biographie

Peter Rosegger (nach einer Fotographie von Leopold Bude)
Peter Rosegger (nach einer Fotographie von Leopold Bude)

1843

31. Juli: Peter Rosegger wird in Alpl bei Krieglach in der Obersteiermark als ältester Sohn eines Bergbauern geboren.

1860–1863

Er ist als Hüter tätig und lernt Lesen und Schreiben bei einem pensionierten Schullehrer. Weiterhin absolviert er eine Lehre als Schneider. Er bildet sich autodidaktisch weiter und befasst sich mit Literatur. Teilweise kopiert er Werke in kunstvolle Handschriften und macht dadurch den Chefredakteur der »Grazer Zeitung« auf sich aufmerksam.

1865

Rosegger beginnt eine kurze Lehre als Buchhändler in Laibach.

1865–1869

Er besucht die Akademie für Handel und Industrie. 1867 lernt er Adalbert Stifter kennen. Weitere Bekanntschaften während dieser Zeit verhelfen ihm zu Stipendien und ermöglichen ihm so seine Reisen in den folgenden Jahren.

1870

Rosegger veröffentlicht den Gedichtband »Zither und Hackbrett« und die Sammlung »Tannenharz und Fichtennadeln«, sowie die »Sittenbilder aus dem steirischen Oberlande« in Graz.

1870–1872

Peter Rosegger unternimmt verschiedene Reisen nach Deutschland, in die Niederlande, die Schweiz und nach Italien. In dieser Zeit werden die Erzählungen »Geschichten aus der Steiermark« verfasst.

Nach den ersten Erfolgen Entschluss, die Schriftstellerei hauptberuflich auszuüben. Sein erster Mentor mit liberaler Gesinnung, der Prager Verleger Gustav Heckenast, besorgt bis zu seinem Tod 1878 die Herausgabe seiner Werke.

1872

Sein erster Roman »In der Einöde« wird in Pest veröffentlicht.

1875

Der Roman »Die Schriften des Waldschulmeisters« erscheint. Im selben Jahr stirbt seine Ehefrau Anna Pichler, worauf Rosegger in Depressionen verfällt.

1876

Er siedelt nach Graz über, wo er Gründer und Herausgeber der Monatszeitschrift »Heimgarten«, einem politischen und literarischen Forum wird. Die Zeitschrift besteht bis 1935. Peter folgt der Tradition der Dorfgeschichte Berthold Auerbachs und lässt sich vom österreichischen Schriftsteller Ludwig Anzengruber inspirieren. Rosegger veröffentlicht die eigenen Werke, viele davon in Mundart verfasst, unter dem Pseudonym »Petri Kattenfeier«.

1877

»Waldheimat« erscheint in Pressburg/Leipzig. Das Buch beinhaltet Kindheitsgeschichten, die mehrfach ergänzt wurden.

1879

Rosegger heiratet die Unternehmertochter Anna Knaur.

1888

Sein Roman »Jakob der Letzte« erscheint in Wien.

1890er Jahre

Rosegger gehört dem »Verein der Friedensfreunde« von Bertha von Suttner an.

1900–1902

»Als ich noch ein Waldbauernbub war«, Erzählungen Roseggers in 3 Bänden, erscheinen in Leipzig.

1901

»Mein Himmelreich« erscheint in Leipzig.

1903

Rosegger erhält die Ehrendoktorwürde der Universität in Heidelberg.

1905

»I.N.R.I.« erscheint in Leipzig.

1907

Rosegger wird Ehrenmitglied in der »Royal Society of Literature« in London.

1913

Rosegger wird Ehrendoktor der Universität in Wien.

1913

Er erhält die Ehrendoktorwürde in Graz.

1918

26. Juni: Der Schriftsteller Peter Rosegger verstirbt in Krieglach in der Steiermark.

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