8.

[251] Der Teufel ging einmal die Wette ein, die Kirche des Dorfes Störnstein mit einem Wurfe zusammenzuwerfen. Schon hatte er den Stein gehoben und schwang ihn zum Wurfe, als es in der Kirche zur heiligen Wandlung läutete, und der Felsen der Hand des unmächtigen Teufels entsank. Er liegt noch dort und trägt die Spuren der Teufelskrallen.

Im dortigen Felsengesprenge ist auch ein Stein mit den Spuren von drey eingehauenen Sternen: diese sollen früher mit Gold eingelassen gewesen seyn, welches die Schweden herausnahmen. – Ein Felsenstück mit zwey eingehauenen Schüsseln befindet sich auch bey Neukirchen St. Christoph.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 2, Augsburg 1857/58/59, S. 251.
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