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[35] P. Braun Gesch. v. Bisch. v. Augsburg, I., 90. Hormayr goldene Chronik von Hohenschwangau, S. 19. Tafrathshofer der h. Magnus, Apostel des Allgäu's. Kempten 1842. Augsb. Unterhaltungsbl. 1843, S. 169.
Es geht die Sage, daß Sankt Mang, der Apostel des Allgäu's, vorerst in das Pfrontner Thal gekommen sei, und er habe anfangs am Breitenberg und auf dem Roßberg sich aufgehalten. Jetzt noch heißt ein Brunnen der Mangenbrunnen, der auf dem Berge droben entspringt; man sieht ihn aber nur acht Tage vor bis acht Tage nach Sankt Mangenfest, wie eine glitzernde Fahne, die zur Feier ausgesteckt wird. Weiter zeigt man auf dem Roßberg den Mangenacker, und weiter unten den Mangensitz, wo er gerastet hat. Darauf aber ist der Heilige hinübergezogen gegen Füssen, zuerst an den Aletsee, wo noch die Sankt Mangenalpe ist, und dann nach Julienbach, welches jetzt Faulenbach heißt; und endlich ist er mit Gottes Hülfe hinüber geschritten über die Klamm des Lechs, an der »Lusalten«, wo noch im Felsgrund Sankt Mangentritt zu sehen ist bis auf den heutigen Tag.