Zwanzigstes Kapitel

[187] Nein! kein Traum! – Traumgeister schreiben keine Briefe.

Und da hielt er ihn nun in der Hand, ihren ersten wirklichen Brief.

Nach dem er auf dem von ihm angegebenen Postamt mit einer Stimme, die sich vergeblich bemühte, möglichst unbefangen zu klingen, gefragt, und der ihm von dem Beamten mit einem schnellen, prüfenden Blick ausgeliefert war.

Der köstliche Brief! Er war nicht eben lang, und besonders Geistreiches stand nicht darin. Aber das hatte Albrecht auch nicht erwartet. Der Brief war gerade so, wie er ihn sich gewünscht, enthielt gerade das, was ihn zu hören verlangt hatte: die Versicherung ihrer Liebe, ein paar anmutige Scherze über das gelungene Abenteuer; die Bitte, ihr möglichst umgehend und möglichst ausführlich zu antworten und ihr in der Misère ihres Lebens eine andere glückliche Stunde zu bereiten.

Er hatte den Brief auf dem Wege in seine Schule abgeholt und schrieb auch dort nach dem Schluß der Lektionen in dem Konferenzzimmer, das nun niemand mehr betreten würde, die Antwort.[187]

Sie war ein gut Teil länger als ihr Brief und aus einer andern, innigeren, freudigeren Tonart, die anzuschlagen ihn keine Mühe kostete, die im Gegenteil nicht zu hoch zu schrauben, sein guter Geschmack ihn mahnte. Mein Gott, konnte er auch jetzt nicht mehr den leisesten Zweifel daran hegen, daß sie ihn liebe – sie war eine Weltdame, gewohnt, ihre Rede zu mäßigen, selbst im Affekt sich vor scharfen Accenten zu hüten! Er mußte ihr zeigen, daß seit seiner Primanerzeit Jahre verflossen waren, die er nicht unbenutzt gelassen hatte; ein Mann jetzt vor ihr stand, der das Leben kannte. Nur daß sich ihm jetzt eine neue Region erschlossen, die bisher nur in dämmernden Umrissen ahnungsvoll durch seine Träume geglitten sei, bis eine geliebte Hand ihm die Pforten zu dem Paradiese erschloß, in welchem er jetzt wandle durch selige Gefilde in einem ambrosischen Licht, das, nachdem es einmal sich über ihm erhoben, nie, nie wieder untergehen könne.

Diese Hyperbel war die einzige, die er wagte.

Dann sagte er, wie schmerzlich ihre Klage über die Misère ihres Lebens ihn berührt habe – die Klage, welche in seiner Brust ein so schwermutvolles Echo finde. Aus dieser beiderseitigen Misère ein Glück zu schaffen – er sehe sehr wohl die tausend Hindernisse, die sich ihnen entgegenstemmten. Aber wo ein Wille sei, da sei ja auch ein Weg. Er für seine Person schrecke vor keiner Gefahr zurück. Aber freilich, ein Mann, dessen Metier es sei, Gefahren zu trotzen, habe da leicht reden; und nicht nur, um zu wissen, was sich zieme, müsse man bei den Frauen anfragen; auch um das, was in dieser Welt der Unnatur und Verlogenheit freie Geister und tapfere Herzen noch zu hoffen wagen dürften.[188]

Klotildens zweiter Brief ließ nicht auf sich warten; bereits der folgende Tag brachte ihn. Wie er länger war, als der erste, so hatte sich auch seine Temperatur erhöht: er enthielt Ausdrücke der Leidenschaft von einer Glut, Koseworte von einer Zärtlichkeit, die Albrecht entzückten, berauschten. Aber auch die Klage ertönte diesmal lauter; es blieb immer noch die Sprache einer Weltdame, aber Mignons Seufzer: »Nur wer die Sehnsucht kennt« tönte hindurch. Wie herrlich er auch zu schreiben wisse, sein gesprochenes Wort klänge doch süßer, und das »Glück der Entfernung« könne das der geliebten Nähe nicht ersetzen. Der Geliebte solle seinen klugen Kopf anstrengen und darüber nachdenken, wie ein Wiedersehen zu ermöglichen sei. Zwar die Verlobung Stephanies mit Herrn von Luckow eröffne eine Perspektive von Festlichkeiten in dem Sudenburg'schen Hause, bei denen der »verehrte Dichter« sicher nicht fehlen werde. Aber so lange ließe sich ihre Ungeduld nicht zügeln. Ihr wolle durchaus kein guter Einfall kommen. Er habe hier wie überall, seine Superiorität zu erweisen.

Die schöne Frau hätte seine Begierde, sie wieder zu sehen, nicht noch zu schüren brauchen. Er wälzte Tag und Nacht die Möglichkeiten eines zweiten Rendezvous in seiner Seele. Auf seinen einsamen Spaziergängen, die er jetzt bei Einbruch der Nacht über die gewohnten Grenzen seiner nächsten Nachbarschaft hinaus zu machen pflegte, war er in Charlottenburg, den brennenden Durst zu stillen, in ein Restaurant getreten, das, wie verödet es auch jetzt schien, Spuren ehemaligen Glanzes aufwies. Sein Bier trinkend, hatte er sich mit dem einzigen Kellner, der sich blicken ließ, einem älteren Mann, in ein Gespräch[189] eingelassen und seine Vermutung bestätigen hören. Das Lokal sei früher ein sehr besuchtes gewesen; jetzt hätten andere, dem Tiergartenbahnhof näher, es tot gemacht. Nicht ganz, Gott sei Dank! Ein so renommiertes Restaurant verliere den alten guten Ruf nicht so leicht. Es kämen immer noch Herrschaften, alte Kunden zuweist, die wüßten, daß in der Küche gerade noch so schmackhaft gekocht werde und in dem Keller die feinen Marken nicht ausgegangen seien. Da gebe es denn manchmal noch ein kleines Dinerchen oder Souperchen hier im Saal unten, oder oben, oder in separaten Kabinetten, die bei ihnen ebenso komfortabel zu finden wären, wie bei Hiller Unter den Linden, oder einem sonstigen sogenannten eleganten Restaurant.

Zum Beweis, daß er die lautere Wahrheit spreche, hatte er den einsamen Gast in ein oder zwei Kabinette blicken lassen, auch die Gasflammen entzündet, um ihn die verblichene Pracht bewundern zu lassen.

An dies Lokal, das seine Phantasie eigentümlich berührt hatte, als sei es aus einem Dickens'schen Roman herausgewachsen, dachte Albrecht. Es war nicht, oder so gut wie nicht besucht; abgelegen und doch unschwer zu erreichen. Aber er wagte nicht, es Klotilden in Vorschlag zu bringen: es hätte ihren aristokratischen Gewohnheiten allzu wenig entsprochen.

Vor einer andern Idee, die ihm ebenfalls kam, bebte er gar zurück.

Er hatte wohl von Chambres garnies gehört, die für einzelne Tage, ja für Stunden zu mieten wären, und die Ankündigungen oft genug auf den betreffenden Schildern gelesen. Und weiter gehört, in welcher Absicht[190] diese Zimmer nicht selten gemietet würden. Wenn es ihm undenkbar war, daß er jemals ein solches Haus betreten könne, wie hätte ihr Fuß die unsaubere Schwelle überschreiten dürfen! Es war eine Versündigung, es nur zu denken.

Aber was nun? Sie sagte, daß sie sich nach seinem Anblick, nach dem Ton seiner Stimme sehne; und seine Seele lechzte nach ihr, wie die Lippen des auf dem Schlachtfeld an seinen Wunden Verblutenden nach einem Tropfen Wasser. Nochmals eine Wagenexpedition? Aber wenn ihr die ausführbar erschienen wäre, hätte sie selbst wohl daran gedacht. Oder wahrscheinlicher, sie fühlte wie er: daß eine solche Situation bei aller Süßigkeit des Augenblicks im Nachgeschmack etwas Plebejisches habe.

Bis ihm ein besserer Einfall kam: ein neutraler Ort, der nichts Anstößiges hatte und wo man sich wenigstens sehen und, wenn das Glück gut war, ein paar Worte wechseln könnte.

Die große Ausstellung war leider längst geschlossen; Schulte's Salon wäre gewiß unverfänglich gewesen, nur daß man dort gar zu leicht auf Bekannte treffen konnte. Eines der Museen? Sie waren der gesuchte Rendezvousplatz für sämtliche verliebten Studenten und Grisetten in Berlin. Höchstens das National-Museum.

Und da fiel ihm ein, daß dort in den oberen Räumen gerade eine jener Ausstellungen der hinterlassenen Werke von ein paar Künstlern stattfand, die nicht eben zu den Koryphäen gehört hatten und deren Namen sicher wenig Anziehungskraft auf das Publikum ausüben würden. Nur ein pis aller freilich. In seiner Verlegenheit machte er ihr doch den Vorschlag, und daß er am nächsten[191] Tage um zwei Uhr sich auf alle Fälle da einfinden werde.

Es war ein dunkler, regnerischer Tag, der nächste, möglichst wenig für die Besichtigung von Kunstgegenständen geeignet. Was konnten sie sich Besseres wünschen?

Mit klopfendem Herzen hatte er die hohen Treppen erstiegen; wie er es erwartet, fand er die unfreundlichen Räume bis auf einige wenige Personen völlig leer. In der That war auch nur in dem größeren Oberlichtsaal mit einiger Deutlichkeit zu erkennen was in sauberster Ordnung an den Wänden herumhing: größere Landschaften, Farbenskizzen, Zeichnungen –; in den kleinen hintern Kammern herrschte beinahe völliges Dunkel. Er war einmal rasch durch sämtliche Räume geschritten, und hatte dann in dem Oberlichtsaal Posto gefaßt. Die Sachen hätten ihn sonst wohl lebhaft interessiert; besonders der eine der beiden Künstler, ein allzu früh verstorbener junger Mann, zeigte bei aller tastenden Unsicherheit ein bedeutsames, freilich ganz im Bann der jüngsten Schule stehendes Talent. Er hatte den Brausekopf sogar gekannt und im Café Bauer ein und das andre interessante Gespräch mit ihm geführt.

Was war ihm das alles jetzt, wo seine Seele nur den einen Gedanken hatte, sein Herz nur der eine Wunsch erfüllte!

Immer verzehrender, als nun Minute um Minute schwand, ohne daß sie kam.

Anstatt ihrer erschien der Professor Hederich, um glücklicherweise wieder zu verschwinden, nachdem er kaum einen flüchtigen Blick auf die Bilder geworfen und ein vernehmliches Pfui Teufel! durch die Zähne gemurmelt.[192]

Endlich!

Sie war von Kopf bis zu Fuß in dunkler Kleidung, dennoch schien ihm plötzlich der ganze Raum mit Sonnenlicht gefüllt. Er trat auf sie zu und begrüßte sie formvoll, obgleich im Moment nur noch ein einziger schlichter Mann, ein höherer Handwerker, wie es schien, zugegen war, der unmittelbar nach ihr gekommen sein mußte. Doch stand der Mann in einer entfernteren Ecke, wo ihn ein paar Zeichnungen besonders interessieren mochten; sie konnten in der andern lächelnde Blicke und geflüsterte Liebesworte austauschen.

Wie habe ich mich nach Dir gesehnt!

Und ich mich nach Dir!

Bist Du noch meine wonnige Ballade?

Und Du mein mutiger Siegfried? Hast Du schon lange auf mich gewartet?

Eine Ewigkeit, wenn ich sie nach meiner Sehnsucht berechne.

Ich konnte beim besten Willen nicht eher. Und nun leb' wohl, herztausiger Schatz!

Um Gottes willen, Du wolltest schon wieder fort? Wir haben noch eine gute halbe Stunde.

Von der jede Minute uns einen Bekannten, das heißt: eine Gefahr bringen kann. Ich bin unten an Herrn Wollberg vorübergestreift. Er stand vor einem Farbendruck nach Gustav Richter und wollte sich tot lachen.

Sie selbst lachte übermütig. Wenn sie lachte, drang ein eigentümlich girrender und doch klangvoller Ton aus ihrer Kehle; in der linken Wange zeigte sich ein tiefes Grübchen und durch die Lippen schimmerten die Spitzen[193] der weißen Zähne. Niemals schien sie ihm entzückender als in solchen Momenten.

In einem der nächsten Kabinette ist ein schöner Frauenkopf, den ich Dir zeigen möchte.

Ich muß wirklich fort.

Es sind nur drei Schritte. Bitte, komm'!

Aber Du närrischer Mensch, hier kann man ja nicht die Hand vor Augen sehen!

Er hatte sie mit dem einen Arm umfaßt und ihr einen Kuß auf den Mund gedrückt.

Bist Du toll? So! da hast Du ihn wieder! Und nun adieu!

Sie befanden sich in dem letzten der Kabinette. Als Klotilde sich wandte, hörten sie Stimmen und Schritte in dem nächsten. Sofort hatten sie ihre Gesichter nach dem Frauenkopf gekehrt, vor dem sie wirklich standen und in dessen Betrachtung sie versunken schienen.

Es hätte keine Sekunde später sein dürfen; die Schritte waren unmittelbar hinter ihnen.

Wenn sie sich doch wenigstens zu elektrischem Licht aufschwingen wollten!

Klotilde und Albrecht durchzuckte es: Herrn von Luckows Stimme!

Und nun Stephanies:

Sind Sie es wirklich, Klotilde! Und Herr Professor! Welch angenehme Überraschung!

Nicht wahr? sagte Klotilde, während man sich allerseits die Hände reichte. Da will ich nun eine meiner vielen müßigen Stunden totschlagen und muß hier den Herrn Professor finden, der dann freilich von der Kunst ein wenig mehr versteht als ich armer Wurm. Eben[194] hatte er mich auf diesen Kopf aufmerksam gemacht. Findest Du ihn nicht auch wundervoll?

Wenn man nur etwas sehen könnte! rief Stephanie.

Ich dächte, es ginge noch, sagte Klotilde.

Sie sind aber wirklich anspruchslos, gnädige Frau, sagte Luckow lachend. Die reine ägyptische Finsternis! Ich habe Stephanie gewarnt; sie wollte durchaus her.

Ich muß den Barbaren doch ein wenig zu bilden suchen, rief Stephanie.

Man lachte und scherzte. Für Albrechts Ohr klang alles recht gezwungen, und Klotilde war der schnelle, verwunderte Blick nicht entgangen, den das Brautpaar in dem ersten Moment der Begegnung gewechselt hatte. Sie fürchtete, Albrecht würde die Taktlosigkeit begehen und sich empfehlen; aber Albrecht fühlte nicht weniger deutlich, daß hier nur die größte anscheinende Unbefangenheit retten könne. Er brachte sein Bedauern vor, Stephanies verehrte Eltern und Stephanie selbst bei seinem vorgestrigen Versuch, zu der Verlobung zu gratulieren, nicht angetroffen zu haben, und kam dann mit einer geschickten Wendung wieder auf den jungen, talentreichen Künstler zu sprechen, aus dessen wirrem Leben er Interessantes zu berichten wußte.

Glücklicherweise kam nun auch noch der Maler Wollberg dazu. Er hatte sich unten an den »alten braunen Schwarten« wieder einmal satt geärgert und wollte sich hier oben, wo denn doch, Gott sei Dank, eine andere Luft wehe, für ein paar Augenblicke die Seele ausweiten. Ja, der hier war ein Künstler! Wenn der nur mit einem Fuß auftrat, fingen sämtliche Zöpfe der Akademie an zu wackeln. Für eine Radierung, wie diese, gebe[195] er den ganzen Kunstquark hin von Albrecht Dürer bis Menzel!

Was stellt es eigentlich vor? fragte Stephanie.

Ich weiß es nicht, rief der Künstler. Darauf kommt es auch gar nicht an. Aber sehen Sie diese grandiosen Linien, diese fulminante Verteilung von Licht und Schatten! Daß der Künstler seine Seele giebt, nackt giebt, mein gnädiges Fräulein, splitternackt, das ist die Sache. Wo nichts ist, freilich, hat der Kaiser sein Recht verloren. Waren ja ganz nette Sächelchen, Herr Professor, die Sie uns bei dem Fest neulich vorgegaukelt haben. Ein bißchen aus dem Handgelenk? wie? Na, immer noch besser, als der Kaulbach'sche Schund, den uns der alte Esel von – na, de mortuis nil nisi bene, heißt es ja wohl. Und diese ganze Sippe ist tot, toter als tot.

Das Glöckchen des Saaldieners mahnte die Herrschaften daran, daß die von ihm ersehnte Stunde endlich geschlagen habe: die Herrschaften und den kleinen handwerkermäßigen Mann, der noch immer an den Zeichnungen sich nicht satt gesehen hatte, nun mit ihnen den Saal verließ und hinter ihnen die Treppen hinunterstieg.

Unten vor dem Portal hielt die Sudenburg'sche Equipage und in einiger Entfernung eine einzelne Droschke.

Wir bringen Sie natürlich nach Hause, Klotilde, sagte Stephanie.

Wird mit Dank angenommen, sagte Klotilde, nach einem freundlichen Kopfnicken gegen Albrecht und den Maler, zuerst in den Wagen schlüpfend.

Die Equipage mit Klotilde und dem Brautpaar war davon gerollt. Zu gleicher Zeit hatte sich auch die Droschke in Bewegung gesetzt.[196]

Nun hat der verfluchte kleine Kerl, der hinter uns her zottelte, auch noch die einzige Droschke genommen, rief der Künstler ärgerlich. Bei dem Hundewetter!

Sie finden bald eine andere.

Wollen Sie gehen?

Nur bis zur Leipziger Straße. Ich nehme dort die Pferdebahn.

Na, denn adieu! Ich muß machen, daß ich zu der Kommerzienrätin Rosenstock komme. Gräßliches Weib mit ihrem geschwollenen Kunstenthusiasmus. Aber ihre Diners sind gut, und sie kauft meine Bilder.[197]

Quelle:
Friedrich Spielhagen: Zum Zeitvertreib. Leipzig 1897, S. 187-198.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Klingemann, August

Die Nachtwachen des Bonaventura

Die Nachtwachen des Bonaventura

Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«

94 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.

456 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon