[76] Sobald Prinzessin Marja von Nikolai die Nachricht erhalten hatte, daß ihr Bruder sich mit Rostows in Jaroslawl befinde, beschloß sie sofort, trotz alles Abredens von seiten der Tante, hinzufahren, und sogar mit ihrem Neffen. Ob dies schwer oder leicht, möglich oder unmöglich war, danach fragte sie nicht und wollte es gar nicht wissen: sie sagte sich, es sei ihre Pflicht, nicht nur selbst bei ihrem vielleicht sterbenden Bruder zu sein, sondern auch alles mögliche zu tun, um ihm seinen Sohn zuzuführen; und so traf sie denn die nötigen Vorbereitungen. Wenn Fürst Andrei ihr nicht selbst eine Nachricht hatte zugehen lassen, so erklärte Prinzessin Marja sich dies damit, daß er wohl zu schwach sei, um zu schreiben, oder damit, daß er vielleicht meine, diese lange Reise sei für sie und seinen Sohn zu beschwerlich und zu gefährlich.
Nach Verlauf einiger Tage machte sich Prinzessin Marja auf den Weg. Ihre Beförderungsmittel bestanden aus der gewaltigen fürstlichen Kutsche, in welcher sie nach Woronesch gefahren war, einer Britschke und einem Bagagewagen. Mit ihr fuhren Mademoiselle Bourienne, Nikolenka mit seinem Erzieher, die alte Kinderfrau, drei Dienstmädchen, Tichon, ein junger Lakai und ein Heiduck, den ihr die Tante mitgegeben hatte.[76]
Auf dem gewöhnlichen Weg über Moskau zu fahren, daran war gar nicht zu denker, und so mußte denn Prinzessin Marja den sehr langen Umweg über Lipezk, Rjasan, Wladimir und Schuja einschlagen, und dieser Weg war, weil es überall an Postpferden mangelte, sehr schwierig und in der Gegend von Rjasan, wo sich (wie es hieß) Franzosen gezeigt hatten, sogar gefährlich.
Während dieser schwierigen Reise waren Mademoiselle Bourienne, Dessalles und die Dienerschaft erstaunt über die Energie und seelische Festigkeit der Prinzessin Marja. Sie legte sich später als alle andern schlafen, stand früher als alle andern auf, und keinerlei Schwierigkeiten vermochten sie aufzuhalten. Dank ihrer Tatkraft und Energie, die auch auf ihre Gefährten anregend wirkte, näherten sie sich gegen Ende der zweiten Woche Jaroslawl.
In der letzten Zeit ihres Aufenthalts in Woronesch hatte Prinzessin Marja das schönste Glücksgefühl ihres Lebens empfunden. Ihre Liebe zu Rostow quälte und beunruhigte sie nicht mehr. Diese Liebe erfüllte ihre ganze Seele und war ein untrennbarer Teil ihres eigenen Selbst geworden, und sie kämpfte nicht mehr gegen diese Liebe an. In der letzten Zeit hatte Prinzessin Marja, obgleich sie es sich nie mit klaren, bestimmten Worten sagte, die Überzeugung gewonnen, daß sie geliebt wurde und liebte. Davon hatte sie sich bei ihrer letzten Begegnung mit Nikolai überzeugt, als dieser zu ihr gekommen war, um ihr mitzuteilen, daß ihr Bruder bei Rostows sei. Nikolai hatte mit keinem Wort darauf hingedeutet, daß jetzt (im Fall der Genesung des Fürsten Andrei) die früheren Beziehungen zwischen diesem und Natascha vielleicht wiederhergestellt werden würden; aber Prinzessin Marja hatte an seinem Gesicht gesehen, daß er dies dachte und glaubte. Und trotzdem war sein rücksichtsvolles, zartes, liebenswürdiges Benehmen ihr gegenüber unverändert[77] geblieben; ja noch mehr: er schien sich sogar darüber zu freuen, daß nun das Verwandtschaftsverhältnis, in das er mit Prinzessin Marja treten werde, ihm erlaubte, seiner freundschaftlichen Liebe zu ihr (wie Prinzessin Marja manchmal dachte) einen freieren Ausdruck zu geben. Prinzessin Marja wußte, daß sie zum ersten- und letztenmal in ihrem Leben liebte, und war überzeugt, daß sie geliebt wurde, und fühlte sich glücklich und ruhig in diesem wechselseitigen Verhältnis.
Aber dieses Glück der einen Seite ihres Seelenlebens hinderte sie nicht, den Kummer um ihren Bruder in seiner vollen Gewalt zu empfinden; ja im Gegenteil, die geistige Ruhe, die sie nach dieser einen Richtung hin empfand, ermöglichte es ihr noch mehr, sich völlig ihrem Gefühl für ihren Bruder hinzugeben. Dieses Gefühl war im Augenblick ihrer Abreise von Woronesch so stark, daß ihre Reisegenossen beim Anblick ihres abgematteten, verzweifelten Gesichts überzeugt waren, sie werde sicher unterwegs krank werden; aber gerade die Schwierigkeiten und Sorgen der Reise, denen sich Prinzessin Marja mit solcher Energie widmete, retteten sie für einige Zeit vor ihrem Kummer und verliehen ihr Kraft.
Wie das während einer Reise immer so zu gehen pflegt, dachte Prinzessin Marja nur an die Reise selbst und vergaß darüber den Zweck der Reise. Aber als sie sich Jaroslawl näherten und sich ihr wieder der Gedanke an das aufdrängte, was ihr möglicherweise bevorstand, und nicht erst in einigen Tagen, sondern am Abend dieses selben Tages, da stieg die Aufregung der Prinzessin Marja auf den höchsten Grad. Der Heiduck war vorausgeschickt worden, um in Jaroslawl Erkundigungen einzuziehen, wo Rostows Quartier genommen hätten und in welchem Zustand sich Fürst Andrei befinde; und als er nun am Schlagbaum die große einfahrende Kutsche[78] empfing, da erschrak er beim Anblick des entsetzlich blassen Gesichtes der Prinzessin, die sich aus dem Wagenfenster zu ihm hinauslehnte.
»Ich habe alles in Erfahrung gebracht, Euer Durchlaucht: Rostows wohnen am Markt, im Haus des Kaufmanns Bronnikow. Es ist nicht weit von hier, ganz dicht an der Wolga«, sagte der Heiduck.
Prinzessin Marja blickte ängstlich fragend nach seinem Gesicht und begriff nicht, warum er nicht auf die Hauptfrage antwortete: wie es ihrem Bruder gehe. Mademoiselle Bourienne stellte diese Frage für die Prinzessin.
»Was macht der Fürst?« fragte sie.
»Seine Durchlaucht wohnen mit ihnen in demselben Haus.«
»Also ist er doch am Leben«, dachte die Prinzessin und fragte lese: »Und wie geht es ihm?«
»Die Leute sagen: er befindet sich immer noch in demselben Zustand.«
Was das bedeutete: »immer noch in demselben Zustand«, danach wollte die Prinzessin nicht fragen; sie warf nur einen kurzen, unauffälligen Blick nach dem siebenjährigen Nikolenka hin, der vor ihr saß und sich über die fremde Stadt freute; dann ließ sie den Kopf sinken und hob ihn nicht eher wieder in die Höhe, als bis die schwere Kutsche polternd, schütternd und schaukelnd noch eine Strecke weitergefahren war und dann hielt. Rasselnd wurde der Wagentritt heruntergeschlagen.
Der Wagenschlag wurde geöffnet. Links war Wasser, ein großer Fluß, rechts eine Haustür mit Stufen davor; auf den Stufen standen Leute von der Dienerschaft und ein rotwangiges junges Mädchen mit einem großen schwarzen Zopf, das, wie es der Prinzessin Marja vorkam, in einer unangenehm gezwungenen Manier lächelte (es war Sonja). Die Prinzessin lief im Haus die[79] Treppe hinauf, das junge Mädchen mit dem gezwungenen Lächeln sagte: »Hier, hier!«, und die Prinzessin befand sich im Vorzimmer einer alten Dame vom orientalischen Typus gegenüber, die ihr mit einem gerührten Gesichtsausdruck schnell entgegenkam. Es war die alte Gräfin. Sie umarmte Prinzessin Marja und küßte sie.
»Mein liebes Kind!« sagte sie. »Ich kenne und liebe Sie schon lange.«
Trotz all ihrer Aufregung merkte Prinzessin Marja doch, daß dies die Gräfin war, und fühlte, daß sie ihr etwas erwidern mußte. Ohne selbst zu wissen, wie sie es fertigbrachte, sagte sie zu ihr einige höfliche französische Worte in demselben Ton, in dem sie angeredet worden war, und fragte dann: »Wie geht es ihm?«
»Der Arzt sagt, es sei keine Gefahr vorhanden«, antwortete die Gräfin; aber während sie das sagte, richtete sie gleichzeitig die Augen nach oben, und in dieser Gebärde lag ein Ausdruck, der ihren Worten widersprach.
»Wo ist er? Kann ich ihn sehen? Ja?« fragte die Prinzessin.
»Sogleich, Prinzessin, sogleich, meine Liebe! Und das ist sein Sohn?« sagte die Gräfin, sich zu Nikolenka wendend, der soeben mit Dessalles eintrat. »Wir haben hier alle Platz; das Haus ist geräumig. Ach, was für ein allerliebster Knabe!«
Die Gräfin führte die Prinzessin in den Salon. Sonja war in einem Gespräch mit Mademoiselle Bourienne begriffen. Die Gräfin liebkoste den Knaben. Der alte Graf trat ins Zimmer und begrüßte die Prinzessin. Der alte Graf hatte sich außerordentlich verändert, seit die Prinzessin ihn zum letztenmal gesehen hatte. Damals war er ein frischer, heiterer, selbstbewußter alter Herr gewesen; jetzt machte er den Eindruck eines bemitleidenswerten, innerlich gebrochenen Menschen. Während er mit der Prinzessin sprach, blickte er beständig um sich, wie wenn er alle fragen[80] wollte, ob er sich auch richtig benehme. Nach der Zerstörung Moskaus und dem Verlust seines Vermögens hatte er, aus seinem gewohnten Geleis herausgeworfen, offenbar das Bewußtsein seiner Position verloren und fühlte, daß er keine rechte Stelle mehr im Leben hatte.
Trotzdem Prinzessin Marja nur den einen Wunsch hatte, recht schnell ihren Bruder zu sehen, und es als peinlich empfand, daß Rostows in einem solchen Augenblick mit ihr ein Gespräch führten und heuchlerischerweise ihren Neffen lobten, bemerkte sie doch alles, was um sie herum geschah, und fühlte die Notwendigkeit, sich zunächst der neuen Ordnung des Hauses, in das sie eingetreten war, zu fügen. Sie wußte, daß all dies nun einmal nicht zu umgehen war, und es war ihr lästig; aber sie zürnte den Rostows deswegen nicht.
»Dies ist meine Nichte«, sagte der Graf, indem er Sonja vorstellte. »Sie kennen sie wohl noch nicht, Prinzessin?«
Die Prinzessin wandte sich zu ihr, suchte das feindliche Gefühl, das in ihrem Herzen gegen dieses Mädchen aufstieg, zu unterdrücken und küßte sie. Aber sie fühlte sich beklommen, weil die Stimmung all der Menschen, die sie umgaben, so sehr weit von den Empfindungen ablag, die ihre eigene Seele erfüllten.
»Wo ist er?« fragte sie noch einmal, sich an alle zugleich wendend.
»Er ist unten; Natascha ist bei ihm«, antwortete Sonja und errötete dabei. »Es ist schon jemand hingeschickt, um zu fragen, ob Sie zu ihm können. Aber ich meine, Sie werden müde sein von der Reise, Prinzessin?«
Der Prinzessin traten vor Verdruß die Tränen in die Augen. Sie wandte sich ab und wollte eben die Gräfin wieder fragen, wo es zu ihm hinginge, als in der Tür leichte, eilige, sozusagen fröhliche Schritte sich hören ließen. Die Prinzessin sah sich um und erblickte Natascha, die beinahe laufend hereinkam, jene[81] Natascha, die ihr bei der nun schon weit zurückliegenden Begegnung in Moskau so wenig gefallen hatte.
Aber sowie die Prinzessin dieser Natascha ins Gesicht blickte, erkannte sie auch, daß dies eine aufrichtige Teilnehmerin an ihrem Kummer und darum ihre Freundin war. Sie eilte ihr entgegen, umarmte sie und weinte an ihrer Schulter.
Natascha hatte beim Fürsten Andrei am Kopfende seines Lagers gesessen, war, sobald sie von der Ankunft der Prinzessin Marja gehört hatte, leise mit jenen schnellen und, wie es der Prinzessin Marja vorkam, gewissermaßen fröhlichen Schritten aus seinem Zimmer gegangen und zu ihr geeilt.
Als sie ins Zimmer hereingelaufen kam, trug ihr aufgeregtes Gesicht nur einen Ausdruck, den Ausdruck der Liebe, der grenzenlosen Liebe zu ihm, zu der Prinzessin Marja, zu jedem, der dem geliebten Mann nahestand, den Ausdruck des Schmerzes und der Teilnahme für andere und des leidenschaftlichen Wunsches, sich selbst aufzuopfern, um ihnen zu helfen. Es war offensichtlich, daß Natascha in diesem Augenblick keinen Gedanken an sich und an ihr Verhältnis zu ihm in ihrer Seele hatte.
Die feinfühlige Prinzessin hatte dies alles beim ersten Blick in Nataschas Gesicht erkannt und weinte nun mit schmerzlichem Genuß an ihrer Schulter.
»Kommen Sie, Marja, wir wollen zu ihm hingehen«, sagte Natascha und führte sie in ein anderes Zimmer.
Prinzessin Marja hob ihr Gesicht in die Höhe, trocknete sich die Augen und wandte sich zu Natascha. Sie fühlte, daß sie von dieser alles erfahren und so alles verstehen werde.
»Wie ...«, begann sie ihre Frage, hielt aber plötzlich inne.
Sie sagte sich, daß hier nicht mit Worten gefragt und geantwortet werden könne, sondern Nataschas Gesicht und Augen alles deutlicher und mit mehr Empfindung sagen würden.[82]
Natascha sah sie an, schien aber in Angst und Zweifel zu sein, ob sie ihr alles, was sie wußte, sagen sollte oder nicht; sie hatte die Empfindung, als könne sie diesen leuchtenden Augen gegenüber, die bis in den tiefsten Grund des Herzens drangen, nicht umhin, die ganze Wahrheit, so wie sie sie kannte, auszusprechen. Nataschas Lippen fingen auf einmal an zu zucken, häßliche Falten bildeten sich um ihren Mund, und aufschluchzend verbarg sie ihr Gesicht in den Händen.
Prinzessin Marja verstand das alles.
Aber sie hoffte doch immer noch und fragte mit Worten, an die sie selbst nicht glaubte: »Aber wie steht es mit seiner Wunde? Und in welchem Zustand befindet er sich überhaupt?«
»Sie ... Sie werden es sehen«, antwortete Natascha, außerstande noch etwas hinzuzufügen.
Sie saßen beide eine Zeitlang unten in einem Zimmer neben dem Krankenzimmer, um mit dem Weinen aufzuhören und dann mit ruhigen Gesichtern zu ihm hineinzugehen.
»Welchen Gang hat denn die Krankheit genommen? Ist es schon länger her, daß es mit ihm so schlecht steht? Wann ist das eingetreten?« fragte Prinzessin Marja.
Natascha erzählte, in der ersten Zeit habe infolge des fieberhaften, leidenden Zustandes Gefahr bestanden; aber im Troiza-Kloster sei dies vorübergegangen, und der Arzt habe nur noch vor dem Eintreten des kalten Brandes Besorgnis gehabt. Aber auch diese Gefahr sei geschwunden. Als sie nach Jaroslawl gekommen wären, habe die Wunde zu eitern begonnen (Natascha wußte mit Eiterung und dergleichen sehr gut Bescheid), und der Arzt habe gesagt, die Eiterung werde wohl einen normalen Verlauf nehmen. Dann habe sich Fieber eingestellt. Der Arzt habe gesagt, dieses Fieber sei nicht besonders gefährlich.[83]
»Aber vor zwei Tagen«, berichtete Natascha weiter, »trat auf einmal das ein ...« (Sie hielt mit Anstrengung das Schluchzen zurück.) »Ich weiß nicht, woher es gekommen ist; aber Sie werden sehen, in welchen Zustand er geraten ist.«
»Ist er schwach geworden? Abgemagert?« fragte die Prinzessin.
»Nein, das nicht, aber schlimmer. Sie werden ja sehen. Ach, Marja, er ist zu gut, zu gut; er kann nicht, kann nicht am Leben bleiben, weil ...«
Buchempfehlung
Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
746 Seiten, 24.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro