Lieber Jakopp


Lieber Jakopp!

[42] Haben wir dafür Schulter an Schulter so manches rumänische Nachtfest überstanden, daß du mir nie mehr schreibst –? Dafür mit Karlchen und einem richtigen Hund einen Nachmittagsschlaf zusammen abgezogen, so daß die Ordonnanzen, die hereinkamen, sich wunderten, einen dreiköpfigen Polizeikommissar im Bett liegen zu sehen? dafür Zuika, oder wie man diesen Pflaumenschnaps schreibt, getrunken, den Alten betrogen, Dienstreisen nach Sinaia geschunden, den guten, alten Mackensen überwacht, als er Craiova passierte – ich kam um eine Kleinigkeit zu spät und sah den ritterlichen Mann gerade abfahren – alles, damit du nie schreibst? Ich aber schreibe dir, weil du ein Oberregierungsrat und mir so sympathisch bist. Du hast kein rühmliches Ende genommen, ich habe dich studieren lassen, und jetzt regierst du im hamburger Kanalisationswesen . . . aber ich schreibe dir doch.

In Mauléon war ich aus dem Pyrenäenauto gestiegen, und ich kletterte in der kleinen Stadt umher. Auf dem Marktplatz Kriegerdenkmal und Pelotenmauer, alte Bäume, ein schönes, stehengebliebnes Renaissancehaus und eine himmlische Stille. Vor dem Café die Provinzausgabe der Massary. Es war offenbar der Sündenengel des Ortes: die Frau des Cafétiers, eine mit den schwarzen Augen alles versprechende und mit dem Rest sicherlich nichts haltende jüngere Dame, die an das Wort. jenes Engländers erinnerte: »Die Französinnen wirken so stark auf uns, weil sie zu sein scheinen, was die andern Frauen zu sein sich nicht getrauen.« Gut, daß Karlchen nicht da war – er hätte erst sie von der Seite angesehen, dann uns und hätte gesagt: »Na . . . mit der würde ich gern mal ein Sätzchen reden!« Und dann hätte er ja wohl dringende Geschäfte im Ort gehabt, etwa seinen dort wohnenden Vetter besucht, und uns verlassen . . . Karlchen war aber zum Glück nicht da, und so hatte man mich als Alleinherrscher. Wir wurden rasch intim, ich und sie; als der Mann nicht hinsah, zeigte sie mir sogar das Privé; Gott, man ist Weltmann.

Von Mauléon führt eine kleine Schnaufebahn nach Tardets.

»Tardets, Spiegel des Baskenlandes! Tardets, du unbekannter Winkel, der du nichts als Licht bist . . . « So Francis Jammes. Und er hat recht: Tardets ist wirklich hübsch.

Es war grade Markt, und die Bauernfrauen, manche bis zu acht Unterröcken stark, standen zwischen ihren Äpfelkiepen, saßen auf ihren Gemüsen und wühlten hinter ihren Budchen, Ein Kerl brüllte über sein Porzellan hin: man dachte, er rufe eine kleine Republik aus, er war[42] ganz blaurot im Gesicht, und er schrie wie ein Marktschreier. Ich stieg in die Höhlung der dunkeln Zimmer – da war ein altväterliches, gemütliches Hotel, mit bauchigen Wasserkannen und wunder–, wunderlieblichen Bildern: »Japanische Heiden foltern christliche Missionare« – und von oben sah ich auf das Gewühl herunter, was ja zu den schönsten aller menschlichen Beschäftigungen gehört. Wir schrieben den 1. September.

Jakopp, ich glaube, es ruft dich einer. Du sollst mal nachsehen: er wäre in der Küche verstopft. Pust mal durch sein Wasserrohr. Hast du? Gut.

›Les Gorges de Cacaoueta‹ – aber das war auf allen Karten verzeichnet, eine einwandfreie Sache. Die Schlucht von Cacaoueta . . . ›Guide nécessaire‹ stand im Gebetbuch. Einen Führer! Haben wir nicht auch allein den Weg nach Hause gefunden, morgens früh um vier, mit Bindfaden immer einer an den andern gebunden, und Karlchen sang sein Lied von den zwölf Nonnen, und alle Milchkannen sprangen erschreckt beiseite? Waren wir selbständige Männer oder nicht? »Nächstdem erfordert sein hoher Beruf Mut in allen Dienstobliegenheiten . . . « stand in deinen Kriegsartikeln. Ich brauche keinen Führer.

Ich sah noch im abendlichen Tardets zu, wie ein Pferd pedikürt wurde, hörte, wie sich vor allen Kneipen baskische Bauern die letzten Marktpreise in die Ohren riefen; vor dem Friseurladen saß die Friseurin und war so schrecklich schön und bunt angemalen, daß einem ganz schwül wurde . . .

Am nächsten Morgen, am Sedantage, ging ich auf der langen Straße, die von Tardets nach Licq-Athéry führt, bis ich an ein kleines Gasthaus kam, und da wohnte der Besitzer der Schlucht von Cacaoueta. Er hatte sie gepachtet, er hatte sie mit Geländern eingefaßt, den Wasserfall abgestaubt, ihm gehörte sie – nichts verständlicher, als daß man eine Eintrittskarte in die Natur zu lösen hatte. Zwei Frank fünfzig. Guten Morgen.

Eine kleine Stunde noch war der Weg karossabel, dann verlief er sich in den Steinen, und man mußte auf einer kleinen, einsamen Schienenspur entlangklettern, die jungfräulich dalag: kein Lokomotiverich fuhr über sie hin. Unten lag ein Stau-Becken, die Sonne färbte es hellgrün, das Wasser war wundervoll durchsichtig und klar. Nehmen wir an, Fischlein spielten auf seinem Grund. Ein Zigarrenkistendeckel, an einen Baum genagelt, mit einem stummen Pfeil. Ah – nicht was du denkst! Nein, das war wohl der Weg zur Schlucht. Vorbei an einer Hütte, in der eine Mama aus einer Töpfin trank und das Baby aus der Mama – durch ein ausgetrocknetes Flußbett hindurch, ein Hügel . . . und da öffnete sich die Schlucht.

Es war neun Uhr. Oben lag die helle Sonne auf den begrünten Höhen – hier unten war es schattig und kühl. Der Weg schlängelte[43] sich an dem Gebirgsbach entlang, dann hörte jede Fußspur auf. Was nun? Nun mußte man klettern.

Ich kletterte eine halbe Stunde. Eine halbe Stunde ist lang, mitunter. Dann kam eine rostige Eisentür, die stand offen, von hier ab begann also die bezahlte Natur. Die Schlucht wurde immer schluchtiger, die Felsen immer felsiger, der Gebirgsbach immer wirbliger. Nun standen die Wände etwa zweihundert Meter hoch und in der Mitte ich. Wo war der Weg?

Was als solcher auf der Karte verzeichnet stand, war eine Art Untertassenrand, links der nackte Felsen, rechts der Brodelbach, manchmal umgekehrt. Beim Dahinwandeln hielt ich mich an dem nassen Stein fest, und weil ich ganz allein war, sprach ich mit mir und auch mit dem Stein, ich redete ihm gut zu, mich nicht ins Wasser zu stoßen, ich würde schon wieder herauskommen, so ein Affe! Er stieß auch nicht – aber manchmal setzte ich den Fuß auf eine Kante, das Sohlenleder glitt ein bißchen, und meine Eingeweide schoben sich ein ganz kleines Stückchen nach oben. Derart ging ich etwa zwei Kilometer, obgleich gehen nicht das richtige Wort dafür ist. So ein Geschöpf aus dem Flachland wie du! Wie soll ich dir das beschreiben, auf welche Weise wir uns hier fortzubewegen hatten, meine Beine und ich . . . ? Hast du einmal einen Mann seiltanzen sehen?

Alle fünfzig Meter hatten sie ein paar Bohlen über die ›gave‹ gelegt, mit kümmerlichen und schwankenden Andeutungen einer Art Geländer. Ich schob mich hinüber, drei Meter unter mir gähnte der Abgrund. Manchmal wippten die Brücken so sonderbar, das hatte ich nicht gern, links glänzte der Wasserfall und rechts die Grotte, in die kletterte ich hinein, da standen weiße Sandsteinmänner und sahen mich an. Wie still war es hier! Draußen warf ich meinen Reiseführer fast absichtlich in den Bach – ich brauchte ihn nicht mehr.

Und nun hörte jeder Weg überhaupt auf. Ich hatte bis zur spanischen Grenze gehen wollen, heraus aus der Schlucht, und auf einem andern Weg wieder nach Tardets zurück, in das Großvaterhotel. Aber da war kein Weg. Keiner.

Ich stand da, mit der kleinen übriggebliebnen Karte, wie ein großer Heerführer: sehr wichtig, aber etwas ratlos. Und da tat ich etwas, weswegen ich dir diesen Brief schreibe.

Ich kletterte die Wände herauf.

Ich dachte so:

Oben wird sich schon ein Ausweg finden, ich sehe besser, wo ich bin – auf! hinauf! Der grasige Abhang hatte eine Steigung von 91°.

Erst ging es ja ganz gut; da standen Bäume, an denen man sich heraufziehen konnte – aber das hörte streckenweise auf, ich trat fest auf den krümligen Boden, er rutschte fest weg, und ich hielt mich an der Luft. Das kann man nämlich. Vor wem spielt man eigentlich so ein[44] Theater, wenn man allein ist? Immer wenn ich haarscharf am Hinunterrollen war, machte ich ein energisches und männliches Gesicht: Nur ruhig – nur ruhig – es wird ja gehen! Aber dann ließ das plötzlich nach, und ich sah aus, wie ich in Wirklichkeit aussah: rot wie ein Puter, furchtbar prustend und entsetzlich wütend. Ich hatte noch keinen entdeckt, der an der Sache schuld war, aber ich würde schon einen Dolchstoßer finden.

Der Schluchtenbesitzer wird schöne Augen machen, wenn er wiederkommt. Ich habe ihm die ganze Geschichte rettungslos ruiniert. Man mußte kreuz und quer klettern, und du mit deinen alten Wasserröhren kannst das nicht nachfühlen, du Plattlandkerl du! Einmal stand ich still und dachte: wenn jetzt Jakopp da wäre, würde er sofort den guten Wasserbach unten abfangen und eine Toilettenspülung aus ihm machen. Ich dachte mir es ganz genau aus, wie du hier anfangen würdest zu graben, und wie alle Bauern, anstatt wie jetzt nach hinten in die Tannen zu greifen, wenn sie sich im Walde wieder aufrichten, an einer Schnur ziehen könnten, und wozu das eigentlich gut sein sollte, zum Himmeldonnerwetter! Laß du deine Kanalisation laufen und uns Basken hier in Ruhe. Und dann stieg ich weiter.

Nach fünfundvierzig Minuten war ich so weit. Es war halb elf Uhr vormittags.

Jetzt saßest du in Hamburg und blättertest in deinen Akten, schön ausgeruht und in kühler Wäsche, denn sauber bist du. An der Wand hängt eine bunte Karte: Hamburg – mit allen Straßen und Wasserentnahmestellen, damit du im Bedarfsfalle gleich zum Neuen Wall laufen kannst, Nr. 17, zur Witwe Brenkemeyer: »Wer läßt denn hier so lange die Wasserleitung laufen! Das ist ja unerhört!« Administration muß sein.

Wenn du aber das Opernglas der Märchenprinzessin gehabt hättest, so hättest du mich zur gleichen Zeit sehen können.

Da saß ich. Da saß ich hoch im Grünen, ein armer Vogel auf einer Stange, die Füße gegen einen morschen Ast gestemmt, einen Zug von Leiden und Ergebung um die Nase. Herztätigkeit und Atmung beschleunigt, der Puls ging vor. Mein Bauch stieg auf und ab – ich lebte noch. Hinauf ging es nicht mehr und hinunter auch nicht.

Oben zogen die Wolken über mein Gefängnis. Von unten rauschte der Gebirgsbach, mein Gebirgsbach, den du nicht zu kanalisieren hast, und das Rauschen wurde immer leiser, immer leiser. Ich war so müde . . . Zurück? Diesen ganzen übeln Weg mit den Schwankebrücken und den Klettersteinen zurück? Aber wie denn? Wie sollte ich hier herunterkommen?

Da war Hamburg: die Mädchen mit den strohblonden Zöpfen saßen grade artig auf den Bänken in ihrer Schule und sagten etwas im Chor auf; es war nach der großen Pause, und sie hatten Buttersemmelstimmen,[45] weil keine Zeit zum Räuspern gewesen war. Zwei Schauerleute hatten einem feinen Herrn nachgesehen und murmelten in ihren Kautabak: »Wer is he denn? He hett ok bloß man 'n Mars ut twe Helften!«, und bei dir klingelte das Telefon. Du logst eine herrliche Geschichte in die schwarze Muschel: leider, leider könntest du heute nicht zum Mittagessen in die ›Harmonie‹ kommen, vielleicht nächste Woche . . . ? Und dabei erglänzte dein Gesicht in teuflischer Freude – denn auf der andern Seite sprach der böse Feind, und mit dieser Ablehnung hattest du ihn ordentlich angepflaumt. Und ich saß hier noch immer auf meiner Wand.

Ewig konnte ich da wohl nicht sitzenbleiben. Ich stand mit einem schweren Seufzer auf, fiel beinahe um und hielt mich an dem Ast, aber der wollte das nicht und sagte: knack – und da setzte ich mich wieder hin. Ich setzte mich ganz nonchalant hin, weil ich noch etwas müde war. Jetzt standest du auf und gingst in deinem glatten, ebenen Nichtstuerzimmer auf und ab. Die Wasserspülungen rauschten und schwollen, von dir aus konnten die Hamburger jetzt alle zugleich Pflaumen essen, deine Sache war in Ordnung. Ich erhob mich, leise, sehr, sehr vorsichtig – und zur gleichen Zeit versuchtest du vor lauter Lebensfreude zu pfeifen, etwas ganz und gar Abscheuliches. Denn du pfeifst, wie Karlchen reitet und wie ich schwimme – und das will etwas heißen. Und nun war ich völlig aufgestanden.

Mit irren Blicken sah ich mich um. Noch einmal machte ich den Versuch, vor einer unsichtbaren Reisegesellschaft so zu tun, als sei gar nichts, aber auch nicht das Geringste passiert – dann gab ich es auf und kletterte artig und bescheiden auf allen Vieren ein Stück herunter. Rrums – da rollte Schlucht dahin, für annähernd achtzig Francs Schlucht, das war unwiederbringlich verloren, ich würde es jedenfalls nicht wieder heraufbringen. Man mußte hier wohl etwas zur Seite klettern; wir Bergsteiger klettern manchmal zur Seite, aus technischen Gründen.

Und hier war nun eine Stelle, wo es keine Bäume mehr gab, und da vergaß ich meine Menschenwürde und setzte mich auf das Runde und fuhr recht schnell zu Tal, hundertfünfzig Meter, dahin, woher ich gekommen war. Unten kam ich richtig auf die Beine, stäubte mich etwas ab, nun hatte ich rostbraune Hände. Und ich wollte grade pfeifen, denn ich kann pfeifen, viel schöner als du, du alter Bedürfnismann, – da tat ich einen schweren Fall.

Grinse nicht über deine unschönen Züge mit der niedrigen Trinkerstirn! Ich fiel genau auf die Schienenbeine, auf alle beide – und am rechten Bein schwoll kindskopfgroß eine Beule auf. Andenken aus den Pyrenäen: ›Zum Zeichen, daß ich dein gedacht, hab ich dir dieses mitgebracht . . . ‹ Und dann marschierte ich die ganze Tonleiter zurück.

Ich habe es immer bedauert, daß du und Karlchen, daß ihr zwei[46] beide nicht dabei wart. Ich sehe uns den wilden Bach entlangklimmen: du mutig, aber furchtbar schimpfend, Karlchen vor Freude mit den Zähnen fletschend, wenn einer einen Fehltritt tat – und von Zeit zu Zeit sagend: »Hier ist es etwas dünn –!« und ich mit der gemessenen Würde, die mich auszeichnet, wenns schief geht. Aber ihr seid ja nie da, wenn man euch braucht.

Da kamen alle Brücken noch einmal, alle glitschrigen Stellen, an denen mich der Wildbach von unten herauf ansah und sagte: »Na? Wie ist es? Ein bißchen ins Wasser fallen?« – alle wackligen Geländer, alles kam noch einmal wieder. Einmal begegneten mir Menschen: ein Mann mit einem verbundnen Kopf (vielleicht machte er diese Tour schon zum zweitenmal), ein Mädchen und eine Frau von rund hundertzweiunddreißig Jahren, gewiß ein Zeichen für die Gefährlichkeit dieser Gebirgspartie. Guide nécessaire.

Ach, wer mich jetzt fotografiert hätte! Leise vor mich hin brabbelnd, tolpatschte ich dahin – und eine Wut im Leibe! Nie wieder Gebirge! Verdammt, warum war ich nicht an die See gefahren, an einen ganz und gar glatten Strand –! Die Felsen und die Bäume redete ich gar nicht mehr an, die waren Partei. Aber ich fragte meinen Bergstock, ob ich das vielleicht nötig gehabt hatte, in so eine gänzlich irrsinnige Schlucht hineinzuklettern, in eine ganz und gar fremde Schlucht. Cacaoueta! Was ist das überhaupt für ein Name! So heißt man nicht. Laßt mich nur hier herauskommen – ich will der Länge lang im Bett liegen, nie mehr aufstehen, überhaupt nie wieder in meinem ganzen Leben einen Fuß in so ein vertracktes Gebirge setzen . . .

Und dann kam die Gittertür, der Weg wurde immer glatter – und was das für ein Gefühl war, als ich wieder Wiesengrund unter den Füßen hatte . . . ! Ich sah zurück und fand die Schlucht ganz passabel. Menschen sind so eingerichtet.

Ein Uhr. Jetzt kamen die Schulkinder in Hamburg aus den Klassen, du hattest noch schnell deinem Stubennachbar einen Akt zugeschrieben, den er heute nachmittag auf seinem Platz vorfinden würde, eine besonders knifflige und unangenehme Geschichte, und es gab gar keine Möglichkeit für ihn, sich die Sache vom Halse zu schaffen . . . Und jetzt gingen alle Leute mal eben frühstücken. Ein Rundstück wahm –

Der Weg stieg an, und eine Minute später lag ich platt auf dem Boden in der hellen Sonne. Er lebt! er ist da! es behielt ihn nicht.

Beinah –

Beinah, und die schönen Verse des verdrehten Konrad Weichberger waren anwendbar:


Wirst du im Album einst entdecken

mein Antlitz, rund vor Bier,

dann sage: Wo mag der wohl stecken?

Das war ein Freund von mir.[47]


Lieber Jakopp, ich wünsche dir, daß du recht bald Senator wirst. Nur, damit ich einmal zu dir sagen kann: »Herr Senator! Hummel, Hummel!«

Was hast du darauf zu erwidern –?

Dein lieber


Quelle:
Kurt Tucholsky: Gesammelte Werke in zehn Bänden. Band 5, Reinbek bei Hamburg 1975, S. 42-48.
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