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[239] Wie die ›Freie Deutsche Schule‹ zu Würzburg berichtet, ist es in Bayern gelungen, ein System zu entdecken, das jede von Gott nicht gewollte Wallung der Geschlechtlichkeit zunichte macht. Der ›Altöttinger Liebfrauenbote‹ gibt uns das Rezept.
»Wenn die Reize kommen, dann etwa im Kopf ausrechnen, wieviel 27 mal 28 macht. Bis du das Resultat hast, ist das gereizte Nervensystem abgelenkt und alles wieder in Ordnung.«
Das läßt mich gar nicht mehr schlafen. Hier in Schweden sind die Frauen sehr schön und wohlschmeckend; ich gehe nie mehr ohne Logarithmentafel aus. Bis gestern hat es gut funktioniert: wenn Inge oder Karen oder Senta vorbeikam – ich die Tabelle heraus – 27 mal 28 . . . und alles war in Ordnung. Seit gestern klappt es nicht mehr.
Ich muß es dem ›Altöttinger Liebfrauenboten‹ sagen –: sein System hat, mit Verlaub zu sagen, ein Loch. Nämlich: immer, wenn ich jetzt in der Wirtschaft oder im Büchlein für die Markenkasse ausrechnen[239] will, wieviel 27 mal 28 ist, dann ist aber gar nicht alles in Ordnung. Es muß da irgend etwas haften geblieben sein, ein Komplex . . . es ist ganz schrecklich. Meine Mama hat mir alle Rechenbücher fortgenommen; »es regt den Jungen so auf«, sagt sie.
Übrigens schlage ich vor: 3 mal 23. Es kommt der Sache näher.