[581] Fahrkartenstempelpresse zur Stempelung der Edmonsonschen Fahrkarten unmittelbar vor ihrer Verausgabung mit dem Datum (bisweilen auch mit der Tageszeit, einer Ordnungsnummer u.s.w.).
Die Fahrkartenstempelpressen, auf der Schalterbrüstung oder dem Schaltertisch festgeschraubt, enthalten einen auswechselbaren Typensatz oder einen Typenrädersatz und sind fast ausschließlich zur trockenen Stempelung (Einpressung vertiefter Schrift) eingerichtet. In der Regel erfolgt die Stempelung durch Kniehebelwirkung. Nur bei schwachem Verkehr werden statt dessen wohl auch Schlagpressen oder Handstempel angewandt. Zur Stempelung der Fahrscheinhefte (Buchfahrkarten) dienen Durchschlagstempelpressen mit Nadeltypen.
Literatur: Roll, Encykl. d. ges. Eisenbahnw., Wien 189095, S. 580; ferner die Kataloge der Lieferanten, z.B. Gandenbergersche Maschinenfabrik (G. Goebel), Darmstadt; F.H. Zimmermannsche Maschinenfabrik, Berlin.
Cauer.