Fensterblei

[694] Fensterblei (Glaserblei) besteht aus 3 Teilen Blei und 1 Teil bestem Zinn. Die Glaser bereiten das Blei zu ihren Sprossen selbst, indem sie zunächst den Einguß in die Stangenform bringen und dann auf dem Bleizug mit Nuten versehen. Außer den gewöhnlichen Sprossen mit doppelter Nute kommen noch vor: das Umblei oder Umschlageblei, auch Randblei, nur an einer Seite mit Nute, und das Karniesblei, das an seiner Oberfläche mit Gliedern versehen ist und im Innern zur Verstärkung einen starken Eisendraht birgt.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 694.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika