Gefriergründung

[340] Gefriergründung, die in schwimmendem Boden zur Anwendung kommen kann, besteht darin, daß künstlich erzeugte Kälte in die wasserhaltige Bodenschicht eingeführt und das Wasser derselben dadurch zum Gefrieren gebracht wird. Dieses Verfahren rührt von Poetsch (D.R.P. Nr. 37503, 40441, 48129, 50105, 52664) her. Als Träger der Kälte wird Chlorcalciumlauge, die bei –40° C. gefriert, verwendet, und dieselbe wird in Rohren, welche in die wasserhaltige Bodenschicht eingetrieben werden, eingeführt; zwischen der Kälteerzeugungsmaschine und diesen Rohren ist die Chlorcalciumlösung in fortwährendem Kreislauf begriffen.


Literatur: Poetsch, F.H., Das Gefrierverfahren u.s.w., Freiberg 1886; Zentralblatt der Bauverw. 1883, S. 461; 1884, S. 287; 1888, S. 279; Rigasche Industrieztg. 1884, Nr. 16; Wochenbl.: Arch. u. Ingen. 1884, S. 281; Annales des ponts et chaussées 1887, 2. Sem., S. 338; Wochenbl. f. Baukde. 1887, S. 519; Le génie civil, Bd. 40, S. 189, 218, 228.

Schmitt-Darmstadt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 340.
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