Kleebogen

[507] Kleebogen, Bogenform des spätesten Mittelalters, entsteht aus der Zusammenstellung von drei bis fünf Kreisbogen, die, durch zwischenstehende Nasen (s.d.) voneinander getrennt, den oberen Abschluß einer Oeffnung bilden. Man unterscheidet: 1. den gewöhnlichen Kleebogen (Dreipaßbogen), bei welchem die Mittelpunkte der Kreise in gleichschenkligem Dreieck liegen (Fig. 1); 2. den fünfteiligen Kleebogen, viernasig (Fig. 2); 3. gespitzter Kleebogen; 4. geschneppter Kleebogen; 5. gerader Kleebogen, Kragsturz (Fig. 3); 6. Sternkleebogen (s. Sternbogen).

Weinbrenner.

Fig. 1., Fig. 2., Fig. 3.
Fig. 1., Fig. 2., Fig. 3.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 507.
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