Spreize

[221] Spreize, allgemein, s. Absteifungen; in der Markscheidekunde eine Bohle oder Stange, die genähert horizontal zwischen die Stöße oder vertikal zwischen Sohle und Firste eines Grubenbaus eingespannt wird und die zur festen Aufstellung eines Grubeninstrumentes dient.

Man schlägt Spreizen für die markscheiderischen Messungen dann, wenn die Sohle keinen fetten oder geeigneten Stand für das Stativ ergibt und wenn nicht Holzstempel zum Einschrauben von Aufstellungsarmen vorhanden sind. Man verwendet zu Spreizen gewöhnliche Holzbohlen oder auch besonders konstruierte, ausziehbare und horizontal und vertikal verwendbare Spreizen aus Holz oder Metall [1]. S.a. Grubeninstrumente, Grubenmessungen.


Literatur: [1] Dolězal, Die Grubenspreize von Rost, Oesterr. berg- und hüttenm. Zeitschr. Wien 1908.

Haußmann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 221.
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