Teilkasten

[429] Teilkasten, in den Rohrnetzen der Wasserleitungen – auch Gasleitungen – vermitteln den besseren Uebergang des bewegten Wassers in andre Richtungen an den Stellen, an welchen sich Hauptrohrleitungen kreuzen und wo eine Verteilung des durch eine Hauptleitung kommenden Wassers nach verschiedenen Richtungen stattfinden soll.

Es sind größere, meist zylindrische – auch kugelförmige – Gefäße aus Gußeisen mit vertikaler Achse, die an ihrem Umfang drei, vier, auch fünf Anschlußstutzen für die hier zusammenlaufenden Rohrleitungen tragen; jede Rohrleitung wird am Teilkasten zweckmäßigerweise mit einem Schieber absperrbar gemacht. Die Teilkasten mit ihren Absperrschiebern werden meist in gemauerten Schachten aufgestellt (s. die Figur); sie erhalten zur Reinigung bezw. zur Entleerung der Rohrleitungen einen Entleerungsschieber e oder ein im Boden befindliches Entleerungsventil und zur Entlüftung der Rohrleitungen im Deckel ein selbsttätiges oder nicht selbsttätiges Luftventil l. Dimensionen und Preise sind aus den Katalogen von Armaturenfabriken zu ersehen.

C. Blecken.

Teilkasten.
Teilkasten.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 429.
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