Immersionsmetallackierung

[312] Immersionsmetallackierung. – Verfahren, Metallgegenstände durch Eintauchen in besonders zusammengesetzte Lacke flüchtiger Beschaffenheit mit einem farblosen, gefärbt durchsichtigen oder opaken farbigen Ueberzug zu versehen; die Lacke müssen gleichmäßig verlaufen, dürfen Ränder und Wülste, ungleich gefärbte Stellen nicht bilden und nach dem Trocknen bei gelinder Wärme fest am Metall haften. Farblose Ueberzüge dürfen nicht irisieren bei auffallendem Licht. Da das Tauchen in farbige, transparente Lacke besonders bei zarten Farben Schwierigkeiten macht, verfährt man in der Weise, daß man die Gegenstände mit Zaponlack lackiert (taucht), in der Wärme trocknet und dann in eine alkoholische Farbstofflösung eintaucht, rasch wieder herausnimmt und durch Ausschleudern ein Zuviel an Farbe beseitigt. Hierbei findet auch gleichzeitig Trocknen statt.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 312.
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