Achalzych

[74] Achalzych (georg. Achal ziche, »Neuschloß«), Kreis des russ. Gouv. Tiflis (Transkaukasien), 2656 qkm mit (1897) 69,144 Einw., zur Hälfte Armenier, ein Drittel Tataren. Die gleichnamige Hauptstadt[74] und Festung, links am Poschowtschaj, Nebenfluß der Kura, nahe der türkischen Grenze, 1029 m ü. M., hat in der Zitadelle eine schöne Moschee, die in eine russische Kirche umgewandelt und mit einer höhern Unterrichtsanstalt verbunden ist, bedeutenden Handel mit Produkten des Ackerbaues und der Viehzucht und (1897) 15,387 Einw. (Armenier, Georgier, Juden, Russen). – Ursprünglich die Hauptstadt einer georgischen Provinz, seit 1579 die von Türkisch-Armenien, wurde A. 1828 von Paskewitsch genommen und Ende 1853 von den Türken blockiert. Seit 1846 war A. Kreisstadt des Gouv. Kutaïs, dann von Tiflis.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 74-75.
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