Al marco

[354] Al marco, ein aus der Zeit der lombardischen Vorherrschaft im Geldhandel für den Verkauf nach Feingewicht erhaltener Ausdruck. Zum Unterschied vom Kaufe al pezzo oder al numero handelte man fremde, abgegriffene und ungleich geprägte Münzen gegen den Wert des in ihnen enthaltenen Goldes oder Silbers ein, dessen Einheitsgewicht in Deutschland die Kölnische Mark war. Fetzt wird der Börsenpreis der Edelmetalle in Geldsorten wie in Barren für 1 kg fein angegeben; hochfein affiniertes Gold oder Silber steht der Regel nach höher. Geldsorten mit bedeutendem oder unregelmäßigem Kupfergehalt niedriger a. m. (auch »al peso«) als Barren der für die Landesmünze vorgeschriebenen Legierung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 354.
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