Coronādo

[294] Coronādo, Carolina, span. Dichterin, geb. 1823 in Almendralejo (Provinz Badajoz), erregte schon im 14. Jahr durch eine Ode: »A la palma«, Aufsehen. Sie kam 1848 nach Madrid, wo sie sich mit dem Sekretär der nordamerikanischen Gesandtschaft, Horatius Perry, vermählte. Ihre Werke bestehen in lyrischen Poesien, die sich durch Wohllaut und Gemütstiefe auszeichnen (»Poesias«, 1843), in dramatischen Arbeiten, von denen die Komödie »El cuadro de la esperanza« und das historische Drama »Alfonso IV de Aragon« Auszeichnung verdienen, und in Romanen und Novellen, wie »Paquita«, »La luz del Taj o«, »Adoracion« (zusammen 1851), »Jarilla« (7. Aufl., Madr. 1874), »Sigea« (das. 1854), »La rueda de desgracia« (das. 1874) u. a., einer Reiseschilderung: »Del Tajo al Rheno«. Seit dem Tod ihres Gatten (1874) lebt sie zurückgezogen bei Lissabon, schreibt jedoch noch für spanische Zeitschriften.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 294.
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