Dendriten

[636] Dendriten (griech.), baumförmig verästelte und moosförmige, häufig aus schwarzem Psilomelan oder Brauneisenstein bestehende Gebilde, die sich vielfach auf engen Spalten und Klüften von Mergel, Sand- und Kalkstein etc. finden und aus eingedrungenen mineralischen Lösungen zum Absatz gelangt sind. Auch die in ähnlicher Weise entstandenen baum-, strauch-, moos-, draht- und haarförmigen Gebilde von Gold, Silber, Kupfer, Wismut und einigen Metallverbindungen werden als D. oder gestrickte Bildungen bezeichnet. Vgl. Metallbäume und Mineralien (morphologische Eigenschaften) und Tafel »Mineralien«, Fig. 6 u. 8.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 636.
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