Erūkasäure

[80] Erūkasäure (Brassinsäure) C22H42O2 findet sich als Glyzerid im fetten Öl der Senfsamen, im Traubenkernöl und im Rüböl, bildet farblose, in Alkohol und Äther, nicht in Wasser lösliche Nadeln, schmilzt bei 34°, siedet bei 254,5° (unter 10 mm Druck), zersetzt sich bei längerm Erhitzen auf 100°, bildet z. T. kristallisierbare Salze, gibt mit schmelzendem Kali Arachinsäure und Essigsäure, bei Oxydation Nonylsäure und Brassylsäure, mit wenig salpetriger Säure isomere Brassidinsäure (Erukadinsäure), die bei 66° schmilzt.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 80.
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