Hufeinlagen

[600] Hufeinlagen (Hufsohlen), Vorrichtungen aus Strohgeflecht, Tau, Bast, Hanf, Kork, Filz, Gummi und Huflederkitt, die entweder mit dem Eisen aufgenagelt oder zwischen die Eisenschenkel eingeklemmt werden. Sie verhindern das Ausgleiten der Pferde auf glatten Fahrbahnen aus Asphalt, Holz oder Granit. Sie versetzen die Hufe in den Zustand, der demjenigen des unbeschlagenen Hufes gleicht, und verringern so die Nachteile des Hufbeschlags. Sie brechen den Stoß, verhindern das übermäßige Austrocknen der Hufe und schützen gegen Nageltritte und das Eindringen und Einklemmen von am Boden liegenden Gegenständen sowie das lästige Einballen von Schnee im Winter.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 600.
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