Lauda [1]

[238] Lauda (ital.), in Italien der zum Schluß der Frühmette gesungene »Lobgesang«. Im 13.–15. Jahrh. Name des geistlichen Liedes, das oft dialogisch gestaltet ist, und dessen Metrum dem der Ballata entlehnt wurde. Berühmtester Laudendichter ist Jacopone da Todi (s. d.). Ferner wurden auch die gewöhnlich Devozioni genannten dramatischen Gedichte in Sestinen und Ottaven, später auch in Terzinen, laudi drammatiche genannt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 238.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika