Maskenspiele

[397] Maskenspiele (franz. und engl. Masques, ital. Ludi), allegorische oder mythische Vorstellungen mit Gesang und üppiger dekorativer Ausstattung, die besonders im 16. Jahrh. an den Fürstenhöfen bei Vermählungsfeierlichkeiten etc. zur Ausführung gelangten. Sie bildeten die Vorläufer der Oper (17. Jahrh.), unterschieden sich von dieser aber sehr scharf durch die noch mangelnde Monodie. In England waren die M. noch in der ersten Hälfte des 17. Jahrh. sehr im Schwange. Vgl. Brotanek, Die englischen M. (Wien 1901).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 397.
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