Muggia

[212] Muggia (spr. múddscha, slowen. Mile), Stadt im österreichisch-illyr. Küstenland, Bezirksh. Capodistria, an der Bucht von M. des Golfes von Triest, an der Eisenbahn Triest-Parenzo, hat eine romanische Kirche (11. Jahrh.) und ein Bergschloß (Alt-M.), ein Stadthaus, eine Villa (Zindis) des Erzherzogs Ludwig Salvator, einen Hafen, in dem 1904: 782 beladene Schiffe von 39,677 Ton. eingelaufen sind, mehrere Schiffswerften, darunter die große Schiffbauanstalt San Rocco des Stabilimento tecnico Triestino (insbes. für Kriegsschiffe), ein Seelazarett (San Bartolommeo), Seebäder, ein Seehospiz für skrofulöse Kinder, ein Sanatorium für Lungenkranke, Steinbrüche, Ziegeleien, Ölpressen, Weinbau, Fischerei und (1900) 4137 (als Gemeinde 8841) meist ital. Einwohner. – M., das römische Amulia, wurde von Karl d. Gr. dem Patriarchen von Aquileja geschenkt. 1354 wurde es von dem genuesischen Admiral Paganino Doria zerstört.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 212.
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