[822] Resonātor (neulat.), Vorrichtung zur Verstärkung eines einzelnen Partialtons eines Klanges. Resonatoren werden nach Helmholtz zur Analyse von Klängen benutzt, indem man eine Serie verschieden abgestimmter Resonatoren nacheinander vor das Ohr bringt und beobachtet, welche davon ansprechen.
Es sind gläserne od. messingene Hohlkugeln (oder Kegel, s. Abbildung), deren eine Öffnung a der Schallquelle zugekehrt ist, während die andre, kegelförmig geformte b in das Ohr eingesetzt oder mit einer manometrischen Flamme in Verbindung gebracht wird. Auch eine Flasche mit abgesprengtem Boden, der durch eine übergespannte Membran ersetzt ist (Membranflasche), kann als R. dienen, da die Schwingungen der Membran leicht durch ausgestreuten Sand erkennbar gemacht werden können. R. heißt auch eine von E. Kaps (s. d.) erfundene Vorrichtung am Klavier zur Erhöhung der Tonstärke.