Soldin

[577] Soldin, Kreisstadt im preuß. Regbez. Frankfurt, am Ausfluß der Miezel aus dem Soldinsee und an der Staatsbahnlinie Küstrin-Pyritz, 76 m ü. M., hat Reste einer Stadtmauer und einige Tore aus dem Mittelalter, 2 evang. Kirchen, eine kath. Kapelle, Synagoge, Amtsgericht, Elektrizitätswerk, eine Filz- und eine Maschinenfabrik, 2 Zementfabriken, 3 Dampfsägemühlen, Molkerei, Fischerei und (1905) 5704 Einw., davon 115 Katholiken und 70 Juden. – S. wird zuerst 1262 erwähnt. Hier bestand 1298–1538 ein Kollegiat- oder Domstift der Prämonstratenser.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 577.
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