Staffeldt

[833] Staffeldt, Wilhelm Schack von, dän. Dichter, geb. 28. März 1769 auf Rügen, gest. 26. Dez. 1826 in Gottorff, studierte in Göttingen, bekleidete dann verschiedene Hofchargen und wurde schließlich (1813) zum Amtmann in Gottorff ernannt. Seine Gedichte (1803, 1808), über dem ausgehenden Stern Öhlenschlägers wenig beachtet, sind ein volltönender Widerhall der deutschen Romantik in Dänemark. Er gibt sich da als ein immer suchender Geist, mystisch, melancholisch, menschenscheu und voll pantheistischer Liebe zur Natur. Seine Schriften gab F. L. Liebenberg[833] (Kopenh. 1843–47, 4 Bde.) und in Auswahl G. Brandes (das. 1882) heraus. Vgl. Brandes, Gesammelte Schriften, Bd. 2 (Münch. 1903 ff.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 833-834.
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