[163] Vila, nach südslawischem, namentlich serbischem Volksglauben eine Art Nymphe, jung, schön, mit zwei langen Flechten, in ein dünnes, weißes Gewand gekleidet, lebt in Bergwaldungen und Felsgegenden in der Nähe von Gewässern, liebt wie die Elfen oder Elben Gesang und Tanz, erhebt sich dann auch in die Luft und schießt ihre tödlichen Pfeile (im Blitz, wie die Elben) auf die Menschen; reitet auf einem Hirsch und zäumt ihn mit Schlangen (andre vom Gewitter hergenommene Bilder). Vgl. Krauß, Der Vilenglaube in Slawonien (im »Ausland«, 1888, Nr. 48).