[535] 1. Bronzebüste von Adolf Hildebrandt, auf hohem Postament inmitten eines doppelarmigen Halbrundes mit stilisierten Ruhebänken und gegenseitigen Quellbrunnen im Englischen Garten zu Meiningen. Enthüllt am 7. Oktober 1899.
2. Grabstele aus Marmor vor einer mit symbolischen Hochreliefs geschmückten Rückwand von Ilse Conrat. Brahms liest, das Haupt gestützt, in einer Partitur. Auf dem Ehrengrabe des Wiener Zentralfriedhofes. Enthüllt am 7. Mai 1903, dem siebzigsten Geburtstage des Meisters.
[535] 3. Herme mit dem Bronzeabguß der Hildebrandtschen Büste vor der Sophien-Villa im Pfalzautale bei Preßbann (Niederösterreich). Am steinernen Sockel eine eherne Tafel mit der Inschrift: »Hier vollendete im Sommer 1881 Johannes Brahms die ›Nänie‹ op. 82 und das Klavierkonzert op. 85«. Darunter das Schlußdistichon des Schillerschen Textes:
»Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich,
Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.«
Enthüllt im Sommer 1907.
4. Marmordenkmal von Rudolf Weyr auf dem Karlsplatze in Wien. Der sitzende Brahms thront auf antiker Sella über einem stufenweise erhöhten Unterbau, ihm zu Füßen ein trauernder weiblicher Genius, der in die Saiten der Lyra greift. Enthüllt am 7. Mai 1908.
5. Büste aus carrarischem Marmor von Bertha Kupelwieser unter den Fenstern vor dem Nebentrakt des alten Schlosses zu Pörtschach am Wörthersee in Kärnten. Der bartlose Kopf trägt die Züge des vierzigjährigen Brahms, so wie er während der in Pörtschach verlebten Sommersemester von 1877–79 aussah. Aufgestellt im Sommer 1908.
6. Monument aus Seravezza-Marmor von Max Klinger, in der Musikhalle am Holstenplatze zu Hamburg. Brahms, von einem langen, bis zu den Füßen wallenden Mantel umschlossen, empfängt Huldigungen und Inspirationen von den Genien seiner Kunst. Enthüllt am 7. Mai 1909.
7. Bronzebüste von Maria Fellinger, auf hohem Steinsockel, aufgestellt im Burggarten vor der alten Stadtmauer von Mürzzuschlag in Steiermark. Enthüllt am 3. Juli 1910.
8. Denkmal von Reinhold Felderhoff. Brahms in einem niedrigen Lehnstuhl sitzend, den rechten Arm über die Rücklehne gelegt, unter seinen Füßen ein Haufen Notenblätter. Für Ischl bestimmt.
9. Medaillonporträt in Marmor von Ernst He genbarth an der Seitenwand des v. Millerschen Brahms-Museums in Gmunden.