§. 3.

[159] Diese halbe Applicatur wird meistentheils in Stücken gebraucht, die im (C) oder (E), mit der grössern oder kleinern Terze, denn auch bey denen, so im (F) (B) und (A) gesetzet sind; und zwar bey diesen letztern, wegen der Ausweichung in die Nebentone. Man hat hauptsächlich zu beobachten: ob der Gang einer Passage das obere (c) 3. nicht überschreite? ob das mitlere (c) 3. auch vorhanden sey? und ob die Quint hiervon, nämlich das (g) 3. auch noch dazu im Satze vorkomme? Bey diesen drey Fällen ist die halbe Applicatur schier allemal nothwendig. Hier ist ein Beyspiel:


3.

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 159-160.
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