[20] Alberti Gustav, in Potsdam, geb. zu Jauer 1848, studierte in Berlin als Zögling der Kaiser Wilhelms-Akademie (Dr. med. 1870), war von 1870–72 Unterarzt an der Kgl. Charité, trat darauf in das Sanitätskorps ein, wurde 1880 Stabsarzt an dem damaligen Friedrich-Wilhelms-Institut, war von 1881–83 Assistent bei v. Bardeleben und fungierte seit 1884 zugleich in seiner Eigenschaft als Stabsarzt beim ersten Garderegiment als Chirurg am St. Josephs-Hospital in Potsdam, dessen Direktion er später übernahm. Seit 1898 führt A. den Professortitel. Schriften: »Die Resectionen in der Kontinuität der Knochen während des Feldzuges 1870/71« – »Sanitätsbericht über die deutschen Heere 1870/71« – »Die Unterbindung der vena femoralis« – »Über Luxatio humeri erecta« – »Gangrän nach Kohlenoxydvergiftung« (Dtsch. Ztschr. f. Chir. XX) – »Über Hernia pectinea« (Ib. XL), sowie mehrere Abhandlungen aus dem Gebiete der Gynäkochirurgie.