[34] Anderson, Anders, Prof. der Geburtshülfe und Frauenheilkunde am Karolinischen Institut in Stockholm, geb. 6. Juli 1822 im Kirchspiel Oedestuga im Jönköpingslän, studierte seit 1839 in Lund, wurde 1844 Magister der Philosophie und widmete sich vorübergehend auch theol. Studien. Bald ging er jedoch definitiv zur Medizin über, machte 1857 sein chirurg. Magisterexamen, unternahm 1859/60 eine wissenschaftliche Reise nach Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Belgien und erlangte 1863 die Doktorwürde. Nachdem A. in verschiedenen Stellungen thätig gewesen war, wurde ihm 1864 das oben bezeichnete Lehramt übertragen, von dem er 1887 zurücktrat. Er starb 9. September 1892 in Oestrabe bei Wexiö. A. war ein in seinem Fach hervorragend gebildeter Arzt, Mitglied der schwedischen Akademie (seit 1875), sowie zahlreicher anderer gelehrter Gesellschaften, auch poetisch und rhetorisch nicht unbedeutend veranlagt. Von seinen Schriften seien genannt: »Om lifmoderblödningar efter forlossningar och under barnsängen« (Stockholm 1863) – »Om goinnosjuk domarnes freqvens och prophylaxis« (Stockholm 1875).