[727] Hertz, Heinrich, geb. 20. Januar 1832 in Greifswald, studierte daselbst und in Würzburg, Dr. med. 1860 in Greifswald, daselbst 1861 bis 68 Privatdozent, seitdem ord. Prof. in Amsterdam, bis 1870 der pathol. Anat., bis 1877 auch der klin. Med. am Athenaeum illustre. Bei Errichtung der Univers. 1877 wurde er zum[727] Prof. ord. d. spez. Pathol. u. Therapie ernannt und war als solcher bis 1896 thätig, wo er in den Ruhestand trat. Ausser seiner wertvollen Diss. »Über das Vorkommen von Xanthin und Hypoxanthin im Gehirn« verfasste H. histol. und pathol. Arbeiten über den feineren Bau des Lungengewebes, über die Drüsensubstanz der Niere, über den feineren Bau und Entwickelung der Zähne, über Zahnkaries, über Degeneration und Regeneration durchschnittener Nerven, über Aneurysmen bei luet. Pneumonie, Gangrän der Lunge und des Zwerchfells, über Geschwülste u.a. und bearbeitete mehrere Abschnitte in v. Ziemssen's grossem Handb. d. klin. Med.