Oesterlen, Otto August

[1224] Oesterlen, Otto August, zu Tübingen, als Sohn des Vor. geb. 14. März 1840 in Murrhardt, studierte in Tübingen, Zürich, Berlin, Würzburg, wurde 1864 Doktor, war seit 1865 Assistenzarzt bei Bruns, seit 1867 prakt. Arzt in Tübingen, 1870 bis 71 württemb. Militärarzt, habilitierte sich 1872 für Hygiene und gerichtl.[1224] Med. in Tübingen, wurde 1877 a. o. Prof. der gerichtl. Med., 1883 Oberamtsarzt, 1887 Med.-Rat und ord. Honorarprof. an der Univ. Tübingen. Schriften: »Das menschliche Haar und seine gerichtsärztliche Bedeutung« (Tübingen 1874) – »Ueber Herzechinococcus« (Virchow's Archiv) und hygien. Arbeiten in der D. Vtljhrschr. f. öff. Gesundheitspflege, gerichtl.-med. und statist. Arbeiten in Eulenburg's Vtljhrschr. – »Ueber die früheste Entwicklung der gerichtlichen Medicin« (Schmidt's Jahrbb., 1877), die Artikel: »Blitzschlag« – »Verblutung« – »Untersuchung der Haare« – »Fortpflanzungsfähigkeit« – »Hermaphroditismus« – »Kunstfehler der Aerzte und Wundärzte« (in Maschka's Handb. der gerichtl. Medizin).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1224-1225.
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