Sahli, Hermann

[1465] Sahli, Hermann, in Bern, daselbst 23. Mai 1856 geb., studierte in Bern, Leipzig, Wien, Paris, London, machte 1879 das Staatsexamen, wurde 1889 Dr. med., war seit 1879 als klin., seit 1883 als poliklin. Assistent, seit 1884 als Dozent für innere Med. thätig und ist seit 1888 ord. Prof. der med. Klinik und Poliklinik in Bern. Zu den im älteren Lexikon verzeichneten Publikationen S.'s sind seitdem noch eine grosse Anzahl hinzugekommen: »Über Ersatz des Buchholz – Theerkreosots durch Guajacol, Massage des Unterleibs mit Eisenkugeln« (1887) – »Salol und Betol« (1888) – »Moderne Gesichtspunkte in der Pathologie der lnfectionskrankheiten« (1888) – »Auswaschung des menschlichen Körpers« (1890) – »Eine neue Untersuchungsmethode der Verdauungsorgane« (1891) – »Salzwasserinfusionen« (1891) – »Hirnchirurgische Operationen vom Standpunkte der inneren Med.« (1891) – »Entstehung des Vesiculärathmens« (1892) – »Einfluss intravenös injicirten Blutegelextractes auf die Thrombenbildung« (1894) – »Diastol. accidentelle Herzgeräusche« (1895) – »Therapie des Tetanus« (1895) – »Glutoidkapseln« (1897 u. 98) – »Wirkung des Alcohols auf die Muskelthätigkeit« (1897) etc. Die Arbeiten sind hauptsächlich im Schweiz, ä. Korrspbl., Volkmann's klin. Vortr., Therap. Mtshften., Fortschr. d. Med., Ztschr. f. kl. Med., D. Arch. f. klin. Med., D. m. W. etc. erschienen. Selbständig erschienen: »Über die Perforation seröser Pleuraexsudate, Mittheilungen etc.« (Basel 1894) – »Lehrb. der klin Untersuchungsmethoden« (Wien 1894; 2. Aufl. 1899, auch in russ., ital. und engl. Übers.).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1465.
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